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Basel-Stadt verschenkt 1500 Franken, wenn du das Auto abgibst
Mit der Aktion «Umweltprämie für abgemeldete Autos» geht Basel in die Klimaschutz-Offensive. Doch statt Autofahrende mit Verboten und Sanktionen zu drohen, belohnt die Rheinstadt ihre Anwohnerschaft, wenn sie ihre Autos abgeben.
Mit 1500 Franken in Form von Reka-Rail+-Guthaben will der Kanton Basel-Stadt ab heute Montag im Rahmen der Aktion «Umweltprämie für abgemeldete Autos» seine Einwohnerschaft dazu bringen, auf klimaneutrale Mobilität umzusteigen.
Interessierte Personen zwischen 18 und 80 Jahren können sich online anmelden und sich die Umweltprämie sichern. Die Bedingung: Das Auto muss abgegeben und mindestens drei Jahre lang nicht ersetzt werden. Dies wird mit einer Einverständniserklärung bindend festgelegt. Die Abgabe muss daraufhin mit einem Nachweis der Motorfahrzeugkontrolle belegt werden. Erst dann fliesst das Geld. Danach wird über eine Halterauskunft bei der Motorfahrzeugkontrolle jährlich kontrolliert, ob die Teilnehmenden weiterhin ohne Auto unterwegs sind.
Klimaschutzziele sollen erreicht werden
Das Ziel der Aktion: Weniger Autos in der Stadt und mehr Nutzung von nachhaltigen Mobilitätsformen. «Damit trägt sie (die Bevölkerung) dazu bei, dass in Basel-Stadt weniger Treibhausgas-Emissionen ausgestossen werden und das Klimaschutzziel «Netto Null bis 2037» schrittweise erreicht werden kann», schreibt der Kanton in seiner Medienmitteilung.
Die Aktion ist auf zwei Jahre limitiert. Der Regierungsrat hatte im März 2025 700'000 Franken aus dem Mobilitätsfond freigegeben, um das Vorgehen zu ermöglichen. Damit können insgesamt 400 Umweltprämien bis 2027 ausbezahlt werden.
31-Days-Challenge in Winterthur
Bereits die Stadt Winterthur hatte zwischen April und August 2024 im Rahmen einer ähnlichen Aktion versucht, ihren Anwohnern eine autofreie Stadt schmackhaft zu machen. Während der 31-Days-Challenge mussten Winterthurerinnen und Winterthurer 31 Tage lang ihr Auto zu Hause stehen lassen. Dafür konnten sie das klimafreundliche Mobilitätsangebot der Stadt gratis nutzen. Damals nahmen 1005 Personen teil, 600 Autos wurden in dieser Zeitspanne nicht bewegt.

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