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Teure Ausfahrt

Autofahrer onaniert am Steuer

Ein Autofahrer im Kanton Bern muss 1000 Franken bezahlen, weil er ziellos im Quartier herumgefahren ist. Damit nicht genug, onanierte der 30-Jährige während der Fahrt und belästigte damit die Anwohner.

Das Auto ist nicht ganz so privat wie die eigene Wohnung. Das musste ein 30-jähriger Autofahrer aus dem Kanton Bern jetzt erfahren. Er fuhr an einem Nachmittag im September 2022 während etwa eineinhalb Stunden eine Quartierstrasse auf und ab. Da er keinen ersichtlichen Grund für diese Fahrt hatte, konnte er schon deswegen gebüsst werden.

Im Fall des gebürtigen Deutschen kommt hinzu, dass er mit seiner Hand zwischen seinen Beinen sein entblösstes Glied manipuliert hat, wie 20 Minuten den Strafbefehl zitiert. In Anbetracht der Uhrzeit und dem Umfeld in einem Quartier musste der Beschuldigte davon ausgehen, dass andere Menschen sich durch seine Masturbation gestöhrt fühlen. Und so war es auch: Ein Anwohner konnte den Vorgang beobachten und zeigte den Autofahrer an.

Wegen drei Vergehen verurteilt

Damit nicht genug. Die Staatsanwaltschaft Region Bern-Mittelland kam zudem zum Schluss, dass die Masturbation jene Aufmerksamkeit in Anspruch genommen hatte, die der 30-Jährige der Strasse hätte widmen sollen. Deshalb hat sie den Autofahrer wegen dreier Vergehen verurteilt: erstens wegen sexueller Belästigung durch sexuelle Handlungen vor jemandem, zweitens wegen unnötigem Herumfahren, und drittens wegen «Vornehmens einer Verrichtung, welche die Bedienung des Fahrzeuges erschwert». Er muss eine Geldstrafe von insgesamt 700 Franken sowie 300 Franken Gebühren bezahlen.

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