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Auto-Knigge – so findest du stressfrei deinen Weg an fremden Orten
Ob Wochenendausflug, Konzert in einer anderen Stadt oder Ferien im Ausland. Autofahrende sind immer wieder an Orten, wo sie sich nicht auskennen. Trotz Navi ist es nicht immer einfach, den richtigen Weg zu finden. Mit dem STREETLIFE-Knigge kommst du trotzdem entspannt ans Ziel.
Das Navi meldet die Ankunft – doch die Hotelausfahrt bleibt unauffindbar. Man rollt langsam die Strasse entlang, sucht verzweifelt nach einem Schild oder einer Hausnummer, während hinter einem die Schlange ungeduldiger Einheimischer wächst. Nach acht Stunden Fahrt und mit quengelnden Kindern im Rücksitz ist das Stresslevel meist am Anschlag.
Mit dem Auto weiter wegzufahren, um entfernte Verwandte zu besuchen, die Schweiz zu entdecken oder in die Ferien zu fahren, ist schön – aber auch herausfordernd. Wer sich nicht auskennt, gerät leicht unter Druck, während die Einheimischen ungeduldig werden. In solchen Momenten ist es entscheidend, ruhig zu bleiben und Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmende zu nehmen. Nur so kommen alle entspannt ans Ziel.
Wie das gelingt, weiss Toby Meier, Marketing-Manager bei der Schweizer Niederlassung der Autovermietung Hertz. Er ist Experte für stressfreies Autofahren in der Fremde.
1. Vorbereiten
Vorbereitung ist die halbe Miete. Meier rät: «Man sollte sich im Vorfeld mit den Verkehrsregeln im jeweiligen Land vertraut machen.» Das Internet erlaubt einem zudem, sich noch mehr vorzubereiten. Auch digitale Karten helfen weiter: Mit Google Maps lassen sich Verkehrslage, Supermärkte, Tankstellen oder Bahnhöfe vor Ort bereits im Voraus erkunden.
2. Navis nicht blind vertrauen
Auch die integrierten Navigationssysteme in den Autos sind heutzutage eine grosse Hilfe. Trotzdem mahnt Hertz-Experte Meier zur Vorsicht. «Navis können manchmal Fehler oder veraltete Informationen anzeigen. Man sollte sich deshalb nie blind auf dessen Anweisungen verlassen und die Beschilderung vor Ort beachten.» Beispielsweise könnten Strassen wegen einer Baustelle gesperrt oder neue Einbahnstrassen eingeführt worden sein.
3. Tempo-Balance-Akt
Trotz Navi kann es passieren, dass man eine Strasse sucht – und dabei den Verkehr behindert. Ein Balanceakt: Strassennamen lesen, ohne den Verkehrsfluss zu stören. Eine feste Regel, wie langsam oder schnell man fahren soll, gibt es nicht, weiss Meier. «Das hängt von der jeweiligen Verkehrssituation, der Strasse und der Sicht ab. Wichtig ist, dass man genug Zeit hat, die Schilder zu lesen und die Umgebung wahrzunehmen.»
4. Sicher wenden
Trotzdem wird es vorkommen, dass man die richtige Strasse verpasst und nicht abbiegt. Dann gilt es Ruhe zu bewahren. «Man sollte nicht in Hektik verfallen. Auf keinen Fall sollte man abrupt abbremsen oder unvermittelt rückwärtsfahren.» Das gilt erst recht, wenn man auf der Autobahn die Ausfahrt verpasst hat. «Am besten fährt man weiter, bis man sicher wenden kann. Das Navi wird in der Regel automatisch eine neue Route berechnen.»
5. Richtig anhalten
Manchmal braucht es eine Pause, um sich zu orientieren – mit Strassenkarte, Navi oder Smartphone. «Am besten hält man auf einem Parkplatz, Rastplatz oder einer anderen ausgewiesenen Fläche«, rät Meier. Und warnt: «Man sollte es vermeiden, am Strassenrand oder an unübersichtlichen Stellen anzuhalten.»
Das gilt auch für spontane Stopps bei schöner Aussicht oder Sehenswürdigkeiten – hinter einem könnten Fahrzeuge folgen, die nicht mit einem Halt rechnen.
6. Überholen lassen
Lass dich von dicht auffahrenden Einheimischen nicht nervös machen. Wichtig sei, andere Fahrzeuge nach Möglichkeit nicht behindern, so der Marketing-Manager von Hertz. «Vorausschauend fahren wird noch wichtiger. Man sollte plötzliches Bremsen und eine unsichere Fahrweise verhindern, denn das kann zu Auffahrunfällen führen.» Aber manchmal zeigen die Einheimischen wenig Geduld mit Touristen. «Wenn man sich unsicher fühlt oder die anderen Fahrzeuge zu dicht auffahren, ist es oft besser, bei der nächsten sicheren Gelegenheit zur Seite zu fahren, und die anderen Fahrzeuge passieren zu lassen.»
7. Rücksicht nehmen
Nicht vergessen: Als Tourist ist man Gast. Während man selbst Ferien hat, sind Einheimische oft auf dem Weg zur Arbeit oder zu Terminen. «Gegenseitige Rücksichtnahme ist im Strassenverkehr von zentraler Bedeutung», sagt Meier. «Sie trägt massgeblich zur Sicherheit und einem entspannten Miteinander bei.»
Das gilt übrigens auch für Einheimische: In der Schweiz lebt man oft in Regionen, die Touristen anziehen. Wer Geduld zeigt, Abstand hält und Verständnis für Ortsfremde aufbringt, sorgt für ein besseres Miteinander auf der Strasse.

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