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Auf der A1: Pannenstreifen als Fahrbahn bewährt sich
Bei Winterthur oder Morges wird der Pannenstreifen auf der A1 während der Stosszeiten für den Verkehr freigegeben. Die bisherigen Erfahrungen seien positiv, sagt der Bundesrat. Deshalb sollen nun weitere Abschnitte folgen.
«Die A1 ist stark überlastet und leidet besonders in Hauptverkehrszeiten unter erheblichen Staus», stellt SVP-Nationalrat David Zuberbühler fest. Deshalb wollte er in der Fragstunde am Montag vom Bundesrat wissen, wie es um die Umnutzung von Pannenstreifen stehe. Konkret fragte er nach, wann es damit endlich voran gehe.
Gute Erfahrungen gemacht
«Die bisherigen Erfahrungen mit dem Betrieb von Pannenstreifenumnutzungen sind bezüglich Verkehrssicherheit und Stauvermeidung grundsätzlich positiv», antwortete Albert Rösti. Bei zunehmendem Verkehrsaufkommen könne eine Pannenstreifenumnutzung einen Ausbau jedoch nicht ersetzen. Der Pannenstreifen spiele eine wichtige Rolle für die Sicherheit und ermögliche Unterhaltsarbeiten und Grünpflege ohne Spurabbau.
Pannenstreifen als Zusatzspur nutzen
Zurzeit wird während der Hauptverkehrszeiten auf vier Abschnitten der A1 der Pannenstreifen für den Verkehr freigegeben. So im Kanton Zürich zwischen Winterthur-Ohringen und Oberwinterthur, Winterthur-Töss und Winterthur-Wülflingen. Im Kanton Waadt wird der Streifen zwischen Villars-Ste-Croix und Cossonay sowie Morges-Est und Ecublens zeitweise als Fahrbahn genutzt.
Weitere Autobahnabschnitte
Auf sechs weiteren Teilstrecken der A1 sei eine Umnutzung des Pannenstreifens in Planung, so der Verkehrsminister. «Es sind die Abschnitte zwischen St. Gallen-Neudorf und Meggenhus, Zürich-Nord und Brüttisellen, Limmattal und Dietikon, Cossonay und La Sarraz, Chavornay und La Sarraz sowie Morges-Est und Aubonne.» Das Bundesamt für Strassen ASTRA prüfe zudem die Möglichkeit einer Pannenstreifenumnutzung auf den Strecken zwischen Weyermannshaus und Bern-Neufeld, Meyrin und Le Vengeron sowie Le Vengeron, Coppet und Nyon.

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