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Abstands-Blitzer führt zu mehr Ausweisentzügen
Ende 2022 hat die Kantonspolizei St. Gallen ein neues Messsystem in Betrieb genommen. Damit lässt sich der Mindestabstand zwischen Fahrzeugen kontrollieren. Nach einem Jahr im Einsatz sind jetzt erstmals Zahlen veröffentlicht worden.
Und diese Zahlen haben es in sich. So wurden seit dem 1. November 2022 890 Abstandsverstösse registriert und angezeigt. Das heisst: 890 Personen hatten einen Abstand von unter 0,8 Sekunden zum Auto vor sich und wurden deshalb mit einem Führerausweisentzug sanktioniert.
Wie Florian Schneider, Mediensprecher Kantonspolizei St. Gallen gegenüber FM1Today sagt, sei das neue Messsystem für die Polizei ein Segen: «Früher konnten Abstandsverstösse nur auf Patrouillenfahrten festgestellt werden. Zudem war die Patrouille danach besetzt, weil sie den Fall direkt abarbeiten musste.»
Die Folgen der grossflächigen Kontrollen werden bereits bei der Staatsanwaltschaft und dem Strassenverkehrsamt bemerkt. Dort hätten die Entzüge aufgrund des neuen Messsystems merklich zugenommen, wie die Behörde bestätigt.
Einsatz einmal pro Woche, neue Standorte geplant
Das System werde laut Schneider konsequent eingesetzt: «Wir achten darauf, dass es mindestens einmal wöchentlich zum Einsatz kommt.» Das Abstandsmesssystem verfüge zurzeit auf jeder Autobahn im Kanton St. Gallen über mindestens einen Messstandort. Künftig soll auch die Autostrasse A53 kontrolliert werden und bei der Schnellstrasse ins Toggenburg laufen Abklärungen, ob eine Messstelle eingerichtet werden kann.
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