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88 Prozent der Verkehrskosten bezahlen Autofahrende selber
Der Strassenverkehr finanziert sich praktisch komplett selber. Das zeigen die Zahlen zur Verkehrsinfrastruktur. Demnach bezahlen die Autofahrenden 88 Prozent der von ihnen verursachten Kosten durch Steuern und Abgaben.
Der private Autoverkehr auf den Strassen hat im Jahr 2020 52,1 Milliarden Franken gekostet. Diese Summe beinhaltet gemäss der Statistik «Kosten und Finanzierung des Verkehrs» die Ausgaben für den Bau und Unterhalt der Strassen sowie die Anschaffungskosten der Fahrzeuge. Darüber hinaus berücksichtig der Bund auch Kosten, die durch Unfälle oder Emissionen, wie zum Beispiel Verkehrslärm, entstehen.
Letzteres macht 12,2 Prozent der Kosten aus. Den grössten Anteil haben die Fahrzeuge selber. Sie verursachten 2020 60 Prozent der Kosten des privaten motorisierten Personenverkehrs. Das sind 31,1 Milliarden Franken. Den grössten Anteil der Kosten von 52,1 Milliarden Franken tragen die Nutzerinnen und Nutzer selbst. Unter Einbezug aller Abgaben wie Mineralölsteuer oder Motorfahrzeugsteuer tragen die Autofahrenden damit 88 Prozent der von ihnen verursachten Kosten selbst. Die restlichen zwölf Prozent werden auf die Allgemeinheit abgewälzt. Im Vergleich dazu: Im öffentlichen Verkehr berappen die Nutzenden 34,5 Prozent der verursachten Kosten auf der Strasse und 32 Prozent auf der Schiene.
Quelle: BFS, Kosten und Finanzierung des Verkehrs (2023), Seite 3

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