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Entwicklung pro Kopf

2009 überholte der CO2-Inlandausstoss in China jenen der Schweiz

Aktuell kriselt es zwar. Am horrenden Tempo, mit der die Chinesen in den letzten Jahren ihre Wirtschaft hochgefahren haben, ändert das allerdings nichts. Das zeigt sich auch am Inlandausstoss von CO2 pro Kopf im Vergleich mit anderen Ländern.

Mit der Klimarahmenkonvention von 1992, dem Kyoto-Protokoll von 2005 und dem Pariser Übereinkommen von 2015 verpflichtetet sich ein Grossteil der Industriestaaten, ihren Treibhausgasausstoss zu reduzieren. Auch die Schweiz machte mit und hatte sich das Ziel gesetzt, den Treibhausgasausstoss (insbesondere CO2) bis 2020 um 20 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Folge: Der CO2-Ausstoss pro Kopf in der Schweiz ist von 6.58 Tonnen CO2/Kopf im Jahr 1990 auf 4.02 Tonnen CO2/Kopf im Jahr 2021 gesunken. Das entspricht einer Reduktion von 38.9 Prozent.

Anders sieht die Entwicklung in China aus. Im selben Zeitraum wuchs der Inlandausstoss dort von 2.15 Tonnen CO2/Kopf im Jahr 1990 auf 8.05 Tonnen CO2/Kopf im 2021 an. Das Jahr 2009 markiert dabei den Zeitpunkt, an dem der Pro-Kopf Ausstoss in China denjenigen der Schweiz überholt hat. Das Wachstum in China ist auf den erhöhten Wohlstand zurückzuführen. Zudem produzieren chinesische Firmen hohe Volumen für ausländische Abnehmer.​ Die aktuelle Krise im Reich der Mitte bremst die Produktion in vielen Branchen zwar teilweise. An der gegensätzlichen Entwicklung des CO2-Austsosses pro Kopf zwischen den beiden Ländern ändert das jedoch nichts.

Quelle: Our World in Data, Global Carbon Project (2023)

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