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Ausflugsziele für Autofahrer

Was Michelin-Pneus mit der 5-Sterne-Küche zu tun haben

Die einheitliche Namensgebung des Reifenherstellers und des Restaurantführers ist kein Zufall: STREETLIFE ergründet die Ursprünge des Guide Michelins. Begonnen hatte alles mit Autoreparaturgaragen.

Pirelli hat seinen Kalender, Guinness das Buch der Rekorde – und Michelin hat mit dem Restaurantführer Guide Michelin ebenfalls eine branchenfremde Publikation. Die erste Veröffentlichung hatte einen durchaus automobilen Hintergrund.

Es war zur Eröffnung der Weltausstellung im Jahr 1900 in Paris, als die Touristikabteilung von Michelin einen Werkstatt-Wegweiser herausgab. Damals gab es in Frankreich nur 3'000 Autofahrer, entsprechend rar gesät waren Werkstätten. Diese erste Ausgabe erschien in einer Auflage von 35'000 Exemplaren, also über zehnmal so viele, wie es Autofahrer gab, und enthielt neben den Werkstattadressen auch Tipps zum Umgang mit dem Auto.

Erste Schweizer Ausgabe in den 1990er-Jahre

Und die Ausgabe kam so gut an, dass sie erweitert wurde. 1923 kamen erstmals Tipps für Restaurant dazu. Drei Jahre später folgten die heute berühmten Sternebewertungen – zuerst jeweils nur mit einem Stern, ab 1931 auch mit zwei und drei Sternen.

Zwar erschienen während der Kriegsjahre im Ersten und Zweiten Weltkrieg keine Neuauflagen. Jedoch hatten die Alliierten die Befürchtung, dass sich die Truppen in Frankreich nicht zurechtfinden würden, da Wegweiser und Beschilderungen weitgehend zerstört oder abmontiert worden sein könnten. Dazu wurde die Ausgabe von 1939 in Washington nachgedruckt und den Offizieren übergeben. So konnten sie sich mit den darin zahlreich abgedruckten Stadtplänen orientieren.

Erst 1994 kam eine Schweizer Version dazu. Viele davon sind in Städten beheimatet. Andere hingegen lassen Auto- und Töfffahrende ihre Leidenschaft für schöne Landschaften, kurvige Strassen und exquisite Gaumenfreuden verbinden.

La Table du Valrose, Rougemont

Eingeklemmt zwischen Col des Mosses und Saanenmoser findet man viele Strassen, die bei Sonnenschein zu einem kurzen Zwischenhalt einladen. Die steilen Wände der Berner und Waadtländer Alpen sorgen für den Instagram-tauglichen Hintergrund. Pluspunkt: Die Pässe in der Nähe sind mit etwa 1500 M.ü.M. nicht sehr hoch, erfahren also – wenn überhaupt – keine lange Wintersperre.

Das La Table du Valrose liegt zwischen Château-d’Oex und Zweisimmen. Die Küche ist regional und saisonal, mit einem klaren Fokus auf die moderne, französische Küche. Von diesem Lokal aus hat man ebenfalls einen wundervollen Ausblick auf die Bergwelt.

Focus Atelier, Vitznau

Die Strecke am Fusse der Rigi wird oftmals als Riviera der Zentralschweiz bezeichnet – und die Strasse wie auch die Aussicht können mit dieser Bezeichnung mithalten. Ein paar tiefer liegende Pässe wie auch die Alpenpässe (über die Axenstrasse) sind in fahrnähe.

Im Park Hotel Vitznau findet man das focus Atelier. Eine klassische Basis mit japanischen Einflüssen und skandinavischen Inspirationen bilden eine kontrastreiche Verbindung. Der grosszügige Glaskubus gibt den Blick auf den See und die Berge frei.

La Brezza, Arosa

Wenn es um kurvige Fahrstrecken mit sehenswerten Landschaften geht, kann man das Bündnerland fast nicht ausser Acht lassen. In den Wintermonaten muss man zwar die bekannten Alpenpässe auslassen, jedoch sollten die etwas ruhigeren Fahrverhältnisse ohne «Sommerfahrer» ausreichend dafür entschädigen.

Am Ende der wendigen Strasse liegt in Arosa das Tschuggen Grand Hotel mit dem La Brezza. Die Kombinationen sind aufwändig, aber nicht überladen. Zwei leichte und zugängliche Menus stehen zur Auswahl, eines davon rein vegan und unter Berücksichtigung aktueller ernährungswissenschaftlicher Erkenntnisse.

Die STREETLIFE-Redaktion wünscht gute Fahrt und en Guete!

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