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Trotz 2,4 Tonnen ein nachhaltiger Wurf
Der amerikanische Autohersteller Fisker steht mit dem Ocean-Modell vor dem Markteintritt in Europa. Der Elektro-SUV besticht dabei mit einer hohen Reichweite (in der Vollversion), einem optionalen Solardach und einem Auftritt an der Auto Zürich im November.
An der nächste Woche stattfindenden Auto Zürich (2. bis 5. November) wird der Fisker Ocean erstmals der Schweizer Öffentlichkeit vorgestellt und kann dort auch probegefahren werden. Dieser E-Crossover enthält einige aussergewöhnliche Lösungen, die man sonst in anderen Autos nicht findet.
Je nach Ausführung liegt die Reichweite zwischen 440 und 707 Kilometer, was allerdings dank optionalem Solardach erweitert werden kann. Das Unternehmen rechnet vor, dass damit pro Jahr bis zu 3200 Kilometer zurückgelegt werden können. Alternativ kann der SUV in den «California Mode» gesetzt werden, wodurch er sich in ein Cabriolet verwandelt.
Auch an die Ladepausen wurde gedacht: Der Ocean enthält einen 17,1-Zoll-Touchscreen mit Hollywood Mode und 16:9-Surround-Sound im Kinoformat. gleichzeitig hat Fisker sogenannte «Taco Trays» hinzugefügt – schwenkbare Ablageflächen, die man im geparkten Zustand für geschäftliche oder private Zwecke nutzen kann.
Wert gelegt auf Nachhaltigkeit
Das Handy während der Fahrt aufladen kann wohl mittlerweile jeder Neuwagen, aber der Ocean geht auch hier einen Schritt weiter: als Notstromquelle kann er zum Beispiel das Zuhause gemäss Hersteller bis zu sieben Tage mit Strom versorgen. Oder man benutzt dieses Feature unterwegs und betreibt beim Ausflug einen Elektrogrill oder nach dem Sonnenuntergang die Lichterkette.
Hinter der bulligen Front verbirgt sich offensichtlich ein «weicher», nachhaltiger Kern: 50 Kilo des Ocean bestehen aus recycelten Materialien. Ausserdem sind 70 Prozent der Zulieferer weniger als 1000 Kilometer entfernt vom Produktionsstandort in österreichischen Graz. Das Unternehmen hat sich dabei hohe Ziele gesteckt und möchte bis 2027 ein komplett CO2-neutrales Modell auf den Markt bringen.
Das Basismodell «Sport» wurde mit 275 PS ausgestattet und kostet 45'900 Franken. Die Topvarianten mit 4x4-Antrieb steigern dies auf 564 PS und starten bei 65'900 Franken.
Zwar tritt Fisker mit dem Ocean in den europäischen Markt ein, aber ganz Neuland ist es nicht für den US-Autobauer. Schon 2011 versuchte Fisker Automotive mit dem Karma den Markteintritt, musste aber die Produktion nur ein Jahr später aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten wieder einstellen. Gründer Henrik Fisker (60) gründete dann 2016 Fisker Inc. mit Sitz in Los Angeles (USA), welches letztes Jahr den Ocean vorstellte.
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