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Klimakämpfer Töngi ärgert sich über EU-Entscheid
Der linksgrüne Nationalrat Michael Töngi stört sich am EU-Entscheid zur Flexibilisierung des Verbrennerausstieges. Kurz vor Weihnachten fordert der Klimakämpfer vom Bundesrat Massnahmen, um die Klimaneutralität bis 2050 zu gewährleisten.
Grünen-Nationalrat Michael Töngi, unermüdlicher Klimakämpfer, hat seinen nächsten Vorstoss gegen den Individualverkehr eingereicht. Wie so oft, hat Klimahysteriker Töngi Fahrzeuge mit Verbrennermotoren im Visier. Kurz vor Weihnachten wurde der autophobe Grünen-Nationalrat durch den aktuellen Entscheid der EU zur Flexibilisierung des Verbrennerausstieges aufgeschreckt. Um die europäische Autoindustrie vor dem Untergang zu retten, will die EU die Übergangsfristen hin zur Dekarbonisierung realistischer ausgestalten.
Als konsensorientierter Pragmatiker begrüsste Bundesrat Albert Rösti diesen richtungsweisenden Entscheid der EU. Im Gegensatz zu Töngi weiss Bundesrat Rösti, dass Klimapolitik als Schweizer Alleingang wenig Sinn macht. CO2 hält sich nicht an Landesgrenzen. Trotzdem wollen linksgrüne Politiker mit ihren übersteigerten Swiss Finish-Gesetzen ohne Absprache mit der EU eine isolierte Klimapolitik anstreben.
Dekarbonisierung sofort
Die Aussage von Bundesrat Rösti, dass er den EU-Flexibilisierungs-Entscheid zu Gunsten der europäischen Autobranche nicht bedaure, liess beim Luzerner Nationalrat sofort die Klimaalarmglocken läuten. Letzte Woche reichte er die Interpellation mit dem Titel «Perspektiven des Bundesrates zur Dekarbonisierung des Verkehrs» ein. Zum eingeschworenen Team der vereinten Autohasser gehören selbstverständlich auch die Mitunterzeichnenden Florence Brenzikofer, Delphine Klopfenstein Broggini und Marionna Schlatter.
Töngi stört sich daran, dass sich der Bundesrat vorerst auf kein konkretes Datum für das Verbrennerverbot festlegen will. Töngi reklamiert den schleppenden Verkauf von E-Autos und kritisiert, dass es beim Angebot von synthetischen Treibstoffen und Wasserstoff nicht schneller vorwärtsgeht. Schneller. Mehr. Teurer. In linksgrüner Tradition stellt der hochbezahlte Parlamentarier Forderungen auf, ohne in irgendwelcher wirtschaftlichen Weise an der Umsetzung mitzuhelfen.
Scheinheiliger Töngi
Der Luzerner Klimaradikale Töngi will in seiner aktivistischen Interpellation vom Bundesrat wissen, wie er im Verkehrsbereich den CO2-Absenkpfad bis 2050 hin zur Klimaneutralität gewährleisten will. Zudem fordert er kurzfristige Massnahmen zur Verkaufssteigerung von Steckdosenautos. Töngi will konkrete Ziele zum Ausstieg aus fossil betriebenen Neuwagen. Solche Ziele, meint er leicht scheinheilig, helfen der Autobranche und böten den Autokäufern mehr Entscheidungssicherheit.
Als ob dem linksgrünen Nationalrat die Arbeitsplätze der 224'000 Schweizerinnen und Schweizern in der Autobranche am Herzen liegen würden. In der letzte Frage seiner Interpellation will Töngi vom Bundesrat wissen, was Norwegen besser kann als die Schweiz. Wegen seiner kostenintensiven Umweltpolitik schwärmen viele linksgrüne Politiker von diesem skandinavischen Land.
Super CO2-Bilanz dank Erdöl-Milliarden
Von Norwegen aus starteten einst die furchtlosen Wikinger ihre brutalen Invasionen. Heute haben sich die Nachfahren der skandinavischen Plünderer zu ultrasozialen Gutmenschen entwickelt. Im modernen Sozialstaat Norwegen wird mehr als die Hälfte des Lohnes konfisziert, um die Totalbetreuung der Bevölkerung zu finanzieren. Norwegen gilt als Vorbild jedes linksgrünen Politikers, weil das reiche Land einerseits eine exzessive Sozialbetreuung betreibt und andererseits die möglichst schnelle, klimaneutrale Gesellschaft anstrebt.
Norwegen will bis 2030 die Netto-Null-Neutralität. Dieses Ziel erreicht das im Geld schwimmende Land unter Einbezug von Emissionsreduktionen im Ausland. Norwegen fördert aus seinen gigantischen Gas- und Erdölfeldern fossile Brennstoffe und investiert die Gewinne in den Emissionshandel und in die «Klimawende». Norwegens CO2-Bilanz basiert auf seinen Erdölmilliarden. Mittlerweile fährt fast die ganze Nation in teuren, staatlich subventionierten Teslas und anderen Elektroautos herum. Töngi findet das super.

Kolumnist und Autor Pentti Aellig ergänzt als erfahrener Autokenner und Publizist das STREETLIFE-Redaktionsteam. Als SVP-Kantonsrat und Gemeindepräsident politisiert er im Kanton Schaffhausen aktiv mit. Wir weisen darauf hin, dass die Ansichten unserer Kolumnisten nicht mit jenen der STREETLIFE-Redaktion übereinstimmen müssen.
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