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So sparst du Benzin: 5 Tipps
Der Besuch an der Tanksäule sorgt bei Autolenkenden für wenig Euphorie. Um die Treffen mit der Zapfpistole auf ein Minimum zu reduzieren, gibt es verschiedene Tipps. Wie man mit dem Auto sparsamer unterwegs ist – STREETLIFE weiss es.
Bewegt sich der rote Zeiger der Tankanzeige immer weiter in Richtung «E», muss man sich hinter dem Steuer wieder Gedanken machen, wo man sich Sprit-Nachschub holt. Leuchtet dann das Tankzeichen auf, sollte man die Fahrt zur Tankstelle nicht mehr weiter herauszögern. Damit es nicht ganz so teuer wird, vergleichen viele die Preise der Tankstellen. Das lohnt sich in jedem Fall – besonders jetzt im Sommer, wo die Preise für den Kraftstoff aufgrund der gestiegenen Feriennachfrage tendenziell höher ausfallen als im restlichen Jahr.
Abgesehen vom Preisvergleich kann man aber auch mit dem eigenen Fahrverhalten das Portemonnaie schonen. Mit den folgenden Tipps holt man hinter dem Steuer mehr aus der Benzinladung heraus:
1. Reifendruck regelmässig prüfen
Regelmässig den Reifendruck zu prüfen, lohnt sich – und das gleich doppelt. Denn nicht nur verbraucht man weniger Sprit, wenn die Reifen immer optimal gepumpt sind. Auch die Abnutzung der Reifen schreitet dadurch weniger schnell voran. Doch wie hoch ist der richtige Reifendruck? Dafür gibt es bei den meisten Autos eine Hilfe im Türrahmen auf der Fahrerseite. Die Reifendrucktabelle gibt an, wie viel Reifendruck je nach Beladung des Autos empfohlen wird. Die Werte der Tabelle gelten für kalte Reifen.
Neben dem Kosten- spielt auch der Sicherheitsfaktor beim Reifendruck eine grosse Rolle. Durch unzureichend gepumpte Reifen kann sich etwa der Bremsweg verlängern. Ist man zudem auf der Autobahn mit hoher Geschwindigkeit unterwegs, können die Pneus schlimmstenfalls platzen.
Den Reifendruck sollte man monatlich prüfen. Denn pro Monat verlieren die Reifen etwa 0,1 bar. Hat man ein Reserverad im Kofferraum, sollte man auch dieses regelmässig prüfen.
2. Niedertouriges Fahren und rechtzeitiges Schalten
Wie hoch der Spritverbrauch ist, hängt unter anderem mit der Drehzahl des Motors zusammen. Deshalb: Nach dem Losfahren möglichst rasch hochschalten und wann immer möglich im höchsten Gang fahren. Dabei sollte man den Tourenzähler im Auge behalten. Sind die Umdrehungen pro Minute zu hoch, ist auch der Treibstoffverbrauch hoch. Am besten ist man in einem Benziner mit einer Drehzahl von etwa 2000 Umdrehungen pro Minute unterwegs. Beim Dieselauto sind es etwa 1500 Touren. Beim Runterschalten gilt: je später, desto besser. Das ist dann der Fall, wenn der Motor beginnt zu ruckeln und zu brummen.
Autos mit Automatikgetriebe verfügen oft über unterschiedliche Fahrprogramme wie zum Beispiel Eco-, Standard- oder Sport-Modus. Für eine kraftstoffsparende Fahrweise empfiehlt es sich, im Eco-Modus zu fahren. Dadurch schaltet die Automatik früher hoch und später wieder runter.
3. Elektronik sinnvoll nutzen
Je länger elektrische Geräte wie etwa eine Klimaanlage im Auto eingeschaltet sind, desto mehr Kraftstoff verbrauchen sie. Denn ihre Energie beziehen sie vom Generator, der wiederum vom Motor angetrieben wird. Das heisst nicht, dass Gadgets wie Stand-, Sitz- oder Lenkradheizung nicht genutzt werden sollen. Ein angenehmes Klima im Fahrzeuginnern ist wichtig für das Wohlbefinden der lenkenden Person. Auf den Dauereinsatz während der ganzen Fahrt sollte jedoch zugunsten eines tieferen Spritverbrauchs verzichtet werden. Elektrische Verbraucher, die nicht in diese Kategorie fallen, sind etwa Beleuchtung, Scheibenwischer oder Scheibenheizung. Mit ihrem Einsatz, der der Sicherheit dient, sollte nicht geknausert werden.
Fenster oder Panoramadachfenster sollten auf der Autobahn geschlossen bleiben. Durch die offenen Stellen wird die Luftströmung gestört, wodurch der Luftwiderstand des Autos wächst. Um gegen diesen anzukommen, braucht das Auto mit geöffneten Fenstern mehr Kraft und damit mehr Kraftstoff.
4. Auto nicht schwer beladen
Je schwerer eine Sache ist, desto mehr Kraft wird benötigt, um sie zu bewegen. Dasselbe gilt auf für das Auto. Hat dieses ein höheres Gewicht, braucht es mehr Sprit, um vorwärtszukommen. Deshalb: Alles, was nicht mit auf die Fahrt muss, zuhause lassen. Wenn man mit Boxen und Fahrradträgern auf dem Dach unterwegs ist, sollte man diese bei Nichtgebrauch abmontieren. Besonders im Stadtverkehr mit dem ständigen Abbremsen und Anfahren kann das Zusatzgewicht zu einem höheren Verbrauch führen. Für den Transport von Velos empfiehlt sich ein Fahrradträger für die Anhängerkupplung. Bei diesem ist der Luftwiderstand geringer als auf dem Dach, was sich positiv auf den Benzinverbrauch auswirkt.
5. Motor abschalten beim stehenden Auto
Lässt man den Motor eines Autos an, verbraucht dieser Sprit. Gemäss der Quality Alliance Eco-Drive (QAED), die sich in der Schweiz für die Vermittlung vom ökologischen Fahrverhalten einsetzt, verbraucht ein Auto im Leerlauf zwischen 0,8 und 1,2 Liter Treibstoff pro Stunde. Steht man also an einem Bahnübergang, sollte man während der Wartezeit den Motor ausstellen. Dasselbe gilt für das Warmlaufen des Motors im Winter. Neben dem teuren Verpuffen von Benzin ist es auch weder ökologisch noch sehr effektiv. Zudem verstösst man mit dem Warmlaufenlassen gegen Art. 33 Bst. a der Verkehrsregelverordnung (VRV) und riskiert eine Busse von 60 Franken.
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