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Neue Erkenntnisse dank KI

Schweizer Autos fahren weiter als angenommen

In der Schweiz legen Autos mehr Kilometer zurück, als grundsätzlich angenommen wird. Zu diesem Schluss kommt eine Arbeit der Zürcher Hochschule ZHAW und der Materialprüfungsanstalt EMPA. Dank künstlicher Intelligenz sind präzisere Messmethoden möglich.

Schweizer Forschende haben eine neue Methode entwickelt, um die Fahrleistung von Fahrzeugen zu berechnen. Dabei setzen sie auch auf Künstliche Intelligenz (KI) und sogenannte Deep-Learning-Techniken. Entwickelt haben diese Methode Naghmeh Niroomand von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW sowie Christian Bach von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt EMPA.

Im Rahmen ihrer Forschungsarbeit fanden sie heraus, dass Schweizer Fahrzeuge mehr Kilometer zurücklegen als mit bisherigen Modellen berechnet. Gerade bei den weit verbreiteten SUV steigt die Fahrleistung mit zunehmenden Fahrzeugalter. Die Fahrleistung ist aber ein entscheidender Faktor bei der Berechnung der CO₂-Emissionen des Verkehrssektor.

E-Mobilität schwerer zu erfassen

Hier sorgt auch die Elektromobilität für zusätzliche Hindernisse. Bisher war der Strassenverkehr mehrheitlich ein geschlossenes System. Da Elektroautos aber übers Stromnetz geladen werden, entstehen ihre Emissionen bei der Stromproduktion. Die Schwierigkeit dabei ist, dass der Strom nicht nur für die Autos, sondern auch für das Eigenheim oder die Industrie genutzt wird. Auch hier soll das KI-basierte Modell der ZHAW und EMPA präzisere Daten liefern. «Damit sollen fundierte Entscheidungen für Nachhaltigkeitsprojekte getroffen werden können», erklärt Niroomand.

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