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Entscheidung schon gefallen?

Rösti erteilt Gotthard-Maut eine Absage

Wie soll der Verkehr durch den Gotthard flüssiger werden? Der Bundesrat will im Frühling Antworten liefern. Doch der zuständige Bundesrat, UVEK-Vorsteher Albert Rösti, nimmt eine möglich im Vorfeld aus dem Rennen. Die Maut.

Zu Ferienbeginn oder an Feiertagen hört man in den Verkehrsbulletins aller Radiosender: Stau vor dem Gotthard. Viele verschiedene Lösungen wurden schon diskutiert, unter anderem auch eine Maut für die Durchfahrt. Die lokale Bevölkerung sollte dabei von dieser Gebühr ausgenommen werden.

Bundesrat Albert Rösti hat diesem Vorhaben nun quasi eine Absage erteilt. An einem Anlass des «Tages-Anzeiger» wurde der Vorsteher des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK gefragt, was er von einer Tunnelgebühr halte. Anstatt ausweichend zu antworten, habe Rösti gesagt, dass eine Tunnelgebühr viele Nachteile hätte. Es sei besser, Einfahrten zu sperren, wie die Zeitungen von CH Media schreiben.

Bundesrats-Bericht im Frühling erwartet

Noch im letzten Mai schlug Rösti andere Töne an: Damals hätte er an einem Anlass im Kanton Aargau die Maut bevorzugt, wie CH Media weiter schreibt. Bereits jetzt werden Massnahmen zur Staureduktion ergriffen. So werden Autobahneinfahrten gesperrt und Ausfahrten verlängert.

Die Äusserungen von Rösti sind keine offizielle Aussage des Bundesrates. Die Landesregierung arbeitet im Moment an einem Bericht als Antwort auf ein Postulat von Simon Stadler (Mitte). Der Urner Nationalrat will wissen, wie der alpenquerende Verkehr flüssiger gestaltet werden könne. Ebenfalls wurden in der letzten Sommersession Motionen von Stadler, Corina Gredig (GLP, ZH) und Matthias Jauslin (FDP, AG) eingereicht, die eine Maut forderten. Der Bericht zum Postulat wird im Frühling erwartet. Neben der Tunnel-Maut wird auch ein Slot-System, eine Vorzugsspur für Tessiner/Urner sowie die Öffnung aller vier Spuren nach Vollendung der zweiten Röhre durch den Gotthard als mögliche Lösung genannt.

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