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Politik & Wirtschaft •
EM-Achtelfinal Schweiz Italien: 2:0

Ob Fussball oder Auto – die Schweiz gewinnt

Vor dem EM-Achtelfinal gewinnt der direkte Vergleich zwischen der Schweiz und Italien an Bedeutung. STREETLIFE-Kolumnist Pentti Aelligs Achtelfinal-Prognose, basierend auf dem Ländervergleich in den beiden Bereichen Fussball und Autofahren.

Das heutige EM-Achtelfinale zwischen der Schweiz und Italien erreicht in diesen Tagen eine mediale Dominanz, welche höchstens durch eine Affäre zwischen Skisuperstar Odermatt und Taylor Swift übertroffen werden könnte. Aus Anlass des bevorstehenden Achtelfinals rückt der direkte Vergleich zwischen der Schweiz und Italien in den Fokus. Einerseits fussballerisch. Andererseits interessieren mich als STREETLIFE-Kolumnist auch die Unterschiede der beiden Nachbarländer im automobilen Bereich.

Schweiz gewinnt EM-Achtelfinal

Im fussballerisch Bereich fasse ich mich kurz. Die Prognose: Mit dem minimalistischen Fussball, welcher die italienischen Fussball-Divas an der EM praktizieren, wird es nicht für den Einzug ins Viertelfinale reichen. Viele Fussballexperten bezeichnen die Schweizer Nationalmannschaft als Underdog. Zu Unrecht. Denn gerade gegen grosse Mannschaften wie Deutschland, Frankreich oder Spanien wächst die Schweiz über sich hinaus. Der supertalentierte Schweizer Torjäger Dan Ndoye spielt in Bologna und kennt die italienischen Abwehrschwächen. Und der Torhüter des überlegenen italienischen Meisters Inter Mailand ist kein geringerer als der Schweizer Yann Sommer. Zwei von vielen Gründen, weshalb die Schweiz heute gegen Italien 2:0 gewinnen wird.

Italiens FIFA-Ranking 10

Im FIFA-Ranking mag Italien neun Ränge vor der Schweiz liegen. Im automobilen Bereich liegt Italien mindestens 100 Ränge hinter der Schweiz. Zwar gilt Italien als Land der begeisterten Ferraristi. Und neben Ferrari werden auch weitere Sportwagenlegenden wie Lamborghini oder Maserati von Italienern mit viel Begeisterung zusammengeschraubt. Aber seien wir ehrlich: Solche italienischen Auto-Ikonen sieht man in Italien praktisch nie herumfahren. In der Schweiz, Monaco oder Dubai gehören kreischende 12-Zylindermotoren von Ferrari oder Lamborghini hingegen zum Alltag.

Altersschwache Fiat Panda

Die Realität auf Italiens Strassen präsentiert sich eher ernüchternd. Sehr viele altersschwache Fiat Panda oder unzählige Fiat 500 stottern herum. Wenn man in Italiens Städten Neuwagen sieht, handelt es sich meistens um günstige Kleinwagen wie Dacia Sandero oder Renault Clio. Das Durchschnittsauto in der Schweiz verfügt schätzungsweise über den zehnfachen Wert. Auf den Schweizer Autobahnen sieht man Audis, BMW, Mercedes und Volkswagen wohin das Auge reicht. Und in Grossstädten wie Zürich dominieren SUVs des Kalibers Mercedes G-Klasse, Porsche Cayenne oder Range-Rover. Fazit: Die überlegene Kaufkraftklasse widerspiegelt sich deutlich in den gefahrenen Autos. 1:0 für die Schweiz.

Anarchischer Fahrstil

Autos müssen auch gefahren werden. Und wer den völlig anarchischen Fahrstil der italienischen Automobilisten kennt, stellt sich zwei zentrale Fragen: Erstens wie kommen italienische Autofahrerinnen und Autofahrer jeweils zu ihrem Führerausweis? Und zweitens, wie verbreitet ist bei den Prüfungsexperten der Motorizzazione Civile die Korruption? Auf italienischen Strassen lautet der wichtigste Grundsatz «Nichtbeachtung der Verkehrsregeln». Zudem fahren Italiener grundsätzlich entweder deutlich zu langsam oder zu schnell und selten innerhalb der gekennzeichneten Spuren. Die genetisch bedingte Angst vor Stille vertreiben die Italiener durch konstantes Hupen.

2:0 für die Schweiz

Keiner verkörperte den italienischen Fahrstil besser als der berühmte Formel-1-Bruchpilot Vittorio Brambilla. Praktisch bei jedem Rennen sorgte er für zerstörte Rennwagen. 1975 erzielte Brambilla bei einem wegen starken Regen vorzeitig abgebrochenen Chaosrennen einen Zufallssieg. Als Brambilla die Zielflagge sah, verlor er vor lauter Jubeln die Kontrolle über sein Auto und zerstörte es. Weiteres Fazit: Schweizer fahren besser Auto. 2:0 für die Schweiz. So lautet auch meine fundierte Prognose für das EM-Achtelfinale von heute Abend.


Kolumnist und Autor Pentti Aellig ergänzt als erfahrener Autokenner und Publizist das STREETLIFE-Redaktionsteam. Als SVP-Kantonsrat und Gemeindepräsident politisiert er im Kanton Schaffhausen aktiv mit. Wir weisen darauf hin, dass die Ansichten unserer Kolumnisten nicht mit jenen der STREETLIFE-Redaktion übereinstimmen müssen.

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