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Weniger Schwerverletzte im Strassenverkehr
Bei Unfällen im Strassenverkehr gab es 2024 weniger Schwerverletzte als noch im Vorjahr. Zugenommen hat die Zahl der Getöteten: Besonders häufig betroffen waren junge Motorradfahrende.
Im Jahr 2024 gab es weniger Schwerverletzte bei Unfällen im Strassenverkehr als noch 2023. Die Zahl sank von 4096 Personen zu 3792. Dies entspricht dem tiefsten Wert der letzten fünf Jahren, wie das Bundesamt für Strassen ASTRA am Donnerstag in einer Mitteilung bekannt gibt.
Dabei gibt es grosse Unterschiede bei den verschiedenen Verkehrsmitteln, wie ein Blick in die Zahlen zeigt. Bei Unfällen mit Autos gab es einen Rückgang an Schwerverletzten von 719 auf 684 im Vergleich zu 2023. Gestorben sind 81 Personenwagen-Insassen. Das sind 6 mehr als im Vorjahr.
Auch bei den Fussgängern sank die Zahl der Schwerverletzten um 7,4 Prozent auf 441 Personen. Getötet wurden sechs Personen mehr. Allerdings scheinen Fussgängerstreifen sicherer geworden zu sein: Hier hat sich die Anzahl an tödlichen Unfällen mehr als halbiert von 24 auf 11.
Weniger Velo-Unfälle
Ebenfalls weniger Schwerverletzte gab es bei den E-Bikes. Die Zahl sank um 13,6 Prozent auf 533 Personen. Mit insgesamt 48 erlitten jedoch 9 Personen mehr einen tödlichen Unfall als im Vorjahr.
Bei den Rad- und Motorradfahrenden gab es ebenfalls weniger Schwerverletzte. Bei den Töfffahrern sank die Zahl um 6,8 Prozent auf 1081 Personen und bei den Radfahrern um 13,6 Prozent auf 633 Personen. Im Jahr 2024 starben 20 Radfahrer im Strassenverkaher, was 6 Personen weniger sind als 2023. Motorradfahrer verunglückten 47 tödlich. Das sind 3 Personen weniger als im Jahr zuvor.
Viele junge Motorradfahrer verunglückt
Bei den Motorrädern der Kategorie A1, die bereits ab 16 gefahren werden können, hat das ASTRA jedoch eine übermässige Zunahme festgestellt. Zwischen 2021 und 2023 hat sich die Zahl der Unfälle von Motorradfahrern mit A1-Ausweis im Alter zwischen 16 und 17 Jahren im Vergleich zu 2018-2020 mehr als verdoppelt. «Um die Unfallzahlen zu senken, wird das ASTRA in den nächsten Monaten mit betroffenen Interessengruppen mögliche Massnahmen prüfen», schreibt das ASTRA.

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