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Klima-Kleber mit Betonhand muss ins Gefängnis
Der Ex-TV-Star hat es vergangenen Dezember mit seiner Betonhand wieder ins Rampenlicht geschafft. Bei einer Klebe-Aktion der «Letzten Generation» musste seine Hand mitsamt Beton von der Strasse getrennt werden. Jetzt muss Raúl Semmler hinter Gitter.
Mit seiner Klebeaktion im Dezember 2022 hat sich Raúl Semmler zum Gespött des Internets gemacht. Als sich die Klimaaktivisten der «Letzten Generation» in Mainz auf einer Hauptverkehrsachse auf dem Asphalt festgeklebt haben, wollte der ehemalige Serienschauspieler auf Nummer sicher gehen. Er hat einen derart starken Klebstoff verwendet, dass die Strassenverkehrsbehörde seine Hand mitsamt Beton von der Strasse trennen musste. Nun muss der «Teerminator», wie er daraufhin auf Twitter bezeichnet wurde, eine Haftstrafe absitzen.
Gefängnis besser als zahlen
Grund dafür ist aber nicht etwa diese Aktion, sondern eine Protestaktion in Rostock, bei der er einfach Öl-Pumpstationen zudrehte. Daraufin hat ihm die Öl-Raffinerie PCK das Veröffentlichen von Fotos der Aktion gerichtlich untersagt. Der ehemalige Schauspieler widersetzte sich jedoch dieser gerichtlichen Anweisung und wurde folglich gebüsst. Semmler weigert sich, die Bussen zu begleichen.
Jetzt muss er dafür in den Knast. Die Ersatzfreiheitsstrafe von drei Tagen muss Semmler in einem Gefängnis im deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern absitzen. Für die «Letzte Generation» scheint dies die bessere Lösung. So schreibt sie auf Twitter: «Raúl geht eher ins Gefängnis, als der Raffinerie Geld zu geben.»
Strengeres Vorgehen gegen Klima-Kleber
Es bleibt aber nicht nur bei dieser einen Haftstrafe, wie die Sprecherin von der «Letzten Generation» bekannt gibt: «Weitere Ersatzfreiheitsstrafen von neun und zwölf Tagen sind bereits festgelegt. Weil er mutig für unsere Lebensgrundlagen eingestanden ist, soll er jetzt insgesamt über drei Wochen lang im Gefängnis verbringen.» Dass es so weit kommen konnte, könnte mit den mindestens 100 Protestaktionen zusammenhängen, bei denen Semmler gemäss der «Bild» bereits festgenommen wurde.
Ganz grundsätzlich wird es für Klima-Kleber in Zukunft unbequem. So geht die deutsche Regierung bei Protestaktionen inzwischen strenger gegen Klimaaktivisten vor. Das zeigt unter anderem ein Gerichtsurteil vom April, das Klima-Klebern Haftstrafen von mehreren Monaten aufhalste.
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