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Kauf, Leasing, Abo oder Sharing: Was passt zu mir?
Braucht man schnell ein Auto und der Notgroschen reicht dafür nicht aus, bietet ein Leasing eine Alternative zum Kauf. Mittlerweile gibt es aber noch weit mehr Möglichkeiten, an ein Auto zu kommen. Worauf man bei welcher Option achten muss und welche davon die richtige sein könnte, hängt aber nicht nur vom Portemonnaie ab.
Bevor man sich für ein Auto entscheidet, sollten verschiedene Fragen geklärt werden: Wofür und wie oft brauche ich das Auto hauptsächlich oder wie viel möchte ich pro Monat maximal für mein Auto ausgeben? Welches Auto passt zu meiner Lebenssituation oder wie umweltfreundlich soll es sein?
Je nach Antwort ist die eine oder die andere Anschaffungsvariante die bessere. Die Vor- und Nachteile und für wen welche Option geeignet ist:
Kauf
![]() | Für Personen, die täglich zur Arbeit pendeln und im Vergleich zum ÖV deutlich Zeit sparen, aber auch für Familien mit Kindern oder für Sportbegeisterte, die für die Ausübung ihres Hobbys regelmässig viel Stauraum benötigen, ist der Kauf eines Autos die richtige Wahl. Bevor man sich dafür entscheidet, ein Auto zu kaufen, empfiehlt Massimo Gonnella, Mediensprecher des TCS, sich einen persönlichen Kostenrahmen zu setzen. Zudem solle man «unbedingt eine Probefahrt machen», empfiehlt er. |
Vorteile | Nachteile | |
Das Auto ist mein Eigentum. Ich kann voll über das Auto verfügen und dieses verkaufen, wenn ich möchte. Zudem ist man damit flexibel und unabhängig. | Das Auto muss sofort bezahlt werden. Der Wert des Autos nimmt schnell ab – im ersten Jahr bis zu 25 Prozent. Das merkt man vor allem beim Wiederverkauf des Autos. |
Leasing
Wer auf ein Auto angewiesen ist, aber den dafür erforderlichen Batzen nicht auf der Seite liegen hat, dem bietet sich mit einem Leasing eine Alternative zum Kauf. Ist man kreditwürdig und übersteht die Bonitätsprüfung ist ein Leasing die richtige Wahl für Personen, die Planungssicherheit schätzen und monatliche Ratenzahlungen bevorzugen. «Da das Auto bei Vertragsablauf zurückgegeben werden muss, ist es oft vorteilhaft einen hohen Restwert zu vereinbaren», empfiehlt der TCS-Experte. Zudem müsse man beachten, dass je nach Vertrag bei Leasingbeginn ein Betrag von mehreren tausend Franken bezahlt werden müsse, so Gonella weiter. | ![]() |
Vorteile | Nachteile | |
Die Laufzeit des Leasings kann individuell vereinbart werden – normalerweise für 36 oder 48 Monate. Durch die festen Raten hat man stets die Kontrolle über die Kosten. Einfache Rückgabe des Fahrzeugs nach der Laufzeit. Endet der Vertrag kann ein neues Leasing mit dem wiederum neusten Automodell abgeschlossen werden. | Das geleaste Fahrzeug ist nicht mein Eigentum. Möchte ich früher aus dem Vertrag raus, kann es sehr teuer werden, da sich der monatliche Zins rückwirkend aufgrund der kürzeren Vertragsdauer erhöht und beglichen werden muss. Können Raten nicht mehr beglichen werden, droht eine fristlose Vertragskündigung und teure Gebühren. |
Abo
![]() | Ist man im Winter viel in den Bergen unterwegs und deshalb z. B. auf ein Allrad-Fahrzeug angewiesen, cruiset man im Sommer aber lieber mit dem Cabrio auf den Strassen herum, passt das Auto-Abo besser. Gleich wie beim Leasing besitzt man das Auto mit einem Abo aber nicht. Man fährt es für einen bestimmen Zeitraum und bezahlt währenddessen eine monatliche Gebühr, die von Steuern über Bereifung und Wartung bis zur Versicherung sämtliche Kosten berücksichtigt. Abonniert man ein Auto, ist sowohl beim Exterieur als auch beim Interieur besondere Vorsicht geboten. Denn «je kürzer die Dauer des Abos, umso weniger werden kleine Farbschäden an Stossstange, Felgen und Raddeckeln, ein kleiner Fleck auf dem Teppich oder Farbveränderungen am Interieur etc. als ‹noch im Bereich des normalen Gebrauchs› toleriert», weiss Gonnella. |
Vorteile | Nachteile | |
Ein abonniertes Auto lässt sich schneller wechseln als ein geleastes oder gekauftes. Aufgrund der «Flatrate»-Monatsrate lässt sich das eigene Budget ohne böse Überraschungskosten sicherer planen. Der Gang zum Strassenverkehrsamt entfällt und auch für die Instandhaltung des Autos ist gesorgt. | Bei der Ausstattung oder der Farbe des Autos hat man nur begrenzte Auswahlmöglichkeiten. Das Auto gehört einem nicht. Junge können vom Auto-Abo ausgeschlossen werden oder müssen einen sogenannten Junglenkerzuschlag bezahlen, was vor allem mit der Versicherung zusammenhängt. |
Sharing
Möchte man kein Auto, wäre aber gelegentlich mal froh darum, ist Sharing das Richtige. Für die Nutzung eines Sharing-Autos werden Abogebühren fällig. Je nach Bedürfnis lässt sich aus verschiedenen Abos und unterschiedlichen Fahrzeugen auswählen. Verbindet man während der Fahrt das Smartphone mit dem Auto, weist Gonnella vom TCS darauf hin, bei der Fahrzeugrückgabe die Einstellungen im Infotainmentsystem sowie Ziele und Favoriten im Navigationssystem zu löschen. «Zum Beispiel mit der Funktion ‹Werkseinstellungen wiederherstellen›», so sein Tipp. Diese Sorgfalt mit persönlichen Daten gelte aber auch beim Auto-Abo sowie dem Leasing oder beim Verkauf eines Fahrzeugs. | ![]() |
Vorteile | Nachteile | |
Pro Stadt gibt es mehrere Carsharing-Stationen. Man bezahlt nur die Fahrzeugbenutzung. Es fallen keine zusätzlichen Kosten für einen privaten Parkplatz an. Fixkosten wie Strassenverkehrssteuer, Versicherung usw. werden über die Nutzungsgebühr auf alle Abonnierenden aufgeteilt. Es stehen verschiedene Fahrzeuge zur Verfügung. | Das Wunschauto ist spontan nicht immer verfügbar. Auf dem Land ist das Carsharing-Angebot sehr beschränkt. Das Sharing lohnt sich nur bei unregelmässiger Benützung. |
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