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George Russel bleibt Sieger – zwei Proteste abgewiesen
Da hatten die Rennkommissare bis tief in die Nacht viel zu tun. Nach dem Rennen auf dem Circuit Gilles Villeneuve in Montreal war zunächst unklar, wer als Sieger die Punkte holt.
Zunächst schien alles klar: Nachdem in der 67. Runde der Kampf um Platz vier zu einem Crash zwischen Piastri und Norris geführt hatte, ging das Rennen unter Safety-Car zu Ende. Als Sieger galt danach George Russel vor Max Verstappen und Andrea Kimi Antonelli.
Doch damit waren Red Bull Racing und Verstappen nicht zufrieden. Sie legten gleich zweifachen Protest gegen Russel ein. Zum einen wegen einer ungleichmässigen Fahrweise in der Safety-Car-Phase (abruptes Verzögern, worauf Verstappen rechts am führenden Mercedes vorbeifahren musste) und zum anderen wegen eines zu langen Abstandes zum Safety-Car (dieser darf maximal zehn Fahrzeuglängen betragen).
Regel mit Augenmass umsetzen
Das Urteil der Rennkommissare liess lange auf sich warten. Erst sechs Stunden nach Rennende und gegen 3 Uhr nachts mitteleuropäischer Zeit fällten sie ihr Urteil.
Beide Proteste wurden abgewiesen. Die Begründung: «Bremsmanöver hinter dem Safety-Car sind gang und gäbe und müssen von den Piloten erwartet werden. Daher wird die Regel mit den zehn Wagenlängen Abstand zum Safety-Car auch mit Augenmass und nicht nach Zentimetern beurteilt. Von unberechenbarem Fahren von George Russell kann nicht die Rede sein, von unsportlichem Verhalten ebenfalls nicht. Damit ist den beiden Protestpunkten die Grundlage entzogen.»
Eine Massregelung wurde dann aber doch noch erteilt. Und zwar für McLaren-Fahrer Lando Norris. Für seinen Rammstoss gegen Piastri bekam er eine Fünfsekunden-Strafe.
GEORGE RUSSELL WINS IN CANADA! 👏🏆
— Formula 1 (@F1) June 15, 2025
A controlled victory for the Mercedes driver who withstands the pressure from Max Verstappen behind 💪#F1#CanadianGPpic.twitter.com/Gc5y2lvag3
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