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TÜV-Umfrage zeigt

Gefährliche digitale Cockpits lenken ab

Die digitalen Cockpits im Auto sind ein zweischneidiges Schwert. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage des deutschen TÜV-Verbandes. Die meisten sehen zwar einen grossen Nutzen in den Funktionen, aber gleichzeitig auch eine hohe Gefahr, weil die Bedienung ablenkt.

Freie Parkplätze finden, Echtzeit-Stau-Informationen abrufen oder den Wunsch-Podcast hören. Die digitalen Funktionen in modernen Autos können einem am Steuer das Leben erleichtern. Dieser Meinung ist eine Mehrheit von 72 Prozent der Autobesitzerinnen und -besitzer in Deutschland, wie eine Umfrage des TÜV-Verbandes zeigt. Junge Millennials schätzen die Vorteile digitaler Funktionen noch mehr. Hier liegt die Zustimmung bei 75 Prozent, während ihnen nur 66 Prozent der älteren Menschen einen positiven Aspekt abgewinnen können.

Gefährliche Bedienung

Die Umfrage zeigt aber auch die Tücken der neuen Systeme. Über der Hälfte (53 Prozent) der befragten Personen gab an, dass die Bedienung der digitalen Funktionen sie während der Fahrt ablenkt. Ein Grund dafür ist, dass die Bedienung selber noch intuitiver sein könnte. Gemäss der Umfrage empfinden 40 Prozent der Autobesitzenden die digitalen Funktionen und Touchscreens als sehr kompliziert zu bedienen. Auch hier zeigt sich ein markanter Altersunterschied. Bei den 16- bis 24-Jährigen, die mit Smartphones und Tablets aufgewachsen sind, beklagen nur 28 Prozent über Probleme bei der Bedienung. Bei den über 66-Jährigen steigt dieser Anteil auf 44 Prozent.

Der technische Überwachungsverein TÜV ist in Deutschland für die Sicherheitskontrolle von Fahrzeugen zuständig, ähnlich der Motorfahrzeugkontrolle MFK bei uns. Der aus sechs regionalen Vereinen bestehende Verband hat eine Umfrage zu digitalen Angeboten in Auftrag gegeben. Dabei wurden 2500 Personen ab 16 Jahren befragt.

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