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Politik & Wirtschaft •
US-Motorräder doch nicht teurer?

EU verschiebt Strafzölle auf Harleys und Indians

Im Handelsstreit mit den USA verschiebt die EU die geplanten Gegenzölle auf US-Produkte. Eigentlich wollte sie per 1. April die Zölle auf US-Motorräder wie Harleys und Indians deutlich anheben.

Wer sich für die anstehende Töff-Saison ein neues US-Motorrad in Europa kaufen wollte, darf noch auf einen günstigeren Preis hoffen. Die EU hat am Donnerstag angekündigt, die auf den 1. April geplanten Gegenzölle zu verschieben. Konkret sollen sie jetzt erst Mitte April eingeführt werden. Wie ein Sprecher der EU-Kommission begründete, wolle man sich so Zeit für Gespräche mit den Amerikanern verschaffen. Man sei bereit, in einen konstruktiven Dialog einzutreten, um Lösungen zu finden, heisst es weiter.

Gegenzölle sollen Trump-Wähler treffen

Die neue US-Regierung unter Donald Trump hatte per 12. März die Zölle auf Stahl und Aluminium aus dem EU-Raum um 25 Prozent angehoben. Gemäss der EU-Kommission seien davon Güter im Wert von 26 Milliarden Euro betroffen. Die EU reagierte darauf mit der Ankündigung von Gegenzöllen auf Whisky, Jeans, Erdnussbutter und Motorrädern. Dabei handelt es sich gezielt um Produkte, die aus US-Staaten stammen, die mit grosser Mehrheit Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt haben. 

Aktuell sind aus den USA noch keine Signale des Entgegenkommens zu erkennen. Im Gegenteil: Auf den 2. April hat Trump angekündigt, weitere Produkte aus der EU mit Zöllen belegen zu wollen. Darunter Wein und Champagner. Auf diese Produkte soll der Abgabebetrag um satte 200 Prozent ansteigen.

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