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Suzuki Swift im Schnell-Check

Dieser Swift ist kein Popstar – dafür ein echter Sparfuchs

Suzuki wartet auf das erste Elektroauto der Marke, das Anfang nächsten Jahres in die Schweiz kommt. Bis dahin überbrückt der bekannte Swift in aufgefrischter Form die Wartezeit. Der kleine Flitzer aus Japan ist ein echtes Sparwunder.

Paparazzi-Faktor

Beim Namen Swift flippen die Paparazzi normalerweise völlig aus. Entscheidend ist aber der Vorname und der ist hier eben nicht Taylor, sondern Suzuki. Da lassen die meisten Paparazzi die Kamera wieder sinken. Der japanische Kleinwagen kann in der Schweiz nicht mit der Bekanntheit des Popstars mithalten, muss sich aber auch nicht verstecken. In cooler Zweifarb-Lackierung und frecher neuer LED-Lichtsignatur macht er budgetbewussten Autofahrenden von der Neulenkerin bis zum Senior schöne Scheinwerfer. Dabei setzt der Swift aber nicht auf Glamour, sondern bleibt bodenständig. Ein Beweis, dass man sich auch mit kleinem Budget chic kleiden kann.

Harassen-Faktor

Auf der Europa-Tournee seiner Namensvetterin wäre der Swift kaum eine grosse Hilfe. Der Kofferraum des japanischen Flitzers gehört mit 265 bis 589 Liter Ladevolumen zum Durchschnitt in seiner Klasse. Für Gitarren und Verstärker wird das eher knapp, aber immerhin die Glitzer-Kostüme der Sängerin könnte er inkognito von Konzert zu Konzert fahren. Grosser Vorteil: Der Kofferraum und der ganze Innenraum sind hoch. So passen beispielsweise zwei grosse Reisekoffer aufgestellt nebeneinander in den Laderaum. Auch die Insassen haben viel Kopffreiheit und man hat nicht die ganze Zeit das Gefühl, man müsse sich ducken, wie in vielen grösseren Autos. Dazu tragen auch die grossen Fenster bei, die viel Helligkeit in den Swift bringen.

Nerd-Faktor

Der Swift ist wahrscheinlich eines der letzten Autos mit analogen Instrumenten. Das heisst aber nicht, dass er nicht auch digital ist. Es gibt noch ein Info-Display zwischen den Rundinstrumenten. Das hat zwar fast etwas zu viele Seiten mit Informationen, durch die man sich klicken muss; aber immerhin gibt es darunter eine digitale Geschwindigkeitsanzeige. Der Touchscreen ist zwar etwas klein und das Layout fast etwas Retro. Dafür gibt es nicht unzählige Ebenen, durch die man sich wühlen muss. Das macht die Bedienung sehr leicht. Zudem ist der Swift mit AndroidAuto und Apple Carplay am Puls der Zeit.

Monza-Faktor

Leichtbau ist einer der Schlüsselfaktoren für den Erfolg auf der Rennstrecke. Und in dieser Disziplin räumt der Swift Preise ab, wie Taylor bei den Grammy Awards. Nur 1059 Kilogramm bringt der Suzuki auf die Waage, und das in einer Zeit, wo Autos immer schwerer werden. Aber in anderen Rennstrecken-Kategorien gehört der Swift nicht einmal zu den nominierten. 82 PS sind nicht gerade viel Leistung, sollten für das Gewicht aber grundsätzlich reichen. Nur leider nimmt die stufenlose CVT-Automatik dem quirligen Dreizylindermotor das letzte bisschen Spritzigkeit. Der STREETLIFE-Tipp: Den Swift mit Handschaltung bestellen, dann gibt es auch Allrad. 

Planeten-Rettungs-Faktor

Einen Überraschungs-Hit landen der Swift und sein Getriebe dafür an der Tankstelle. Mit 4,8 Liter auf 100 Kilometer unterbieten wir im STREETLIFE-Auto-Check nicht nur die offizielle Verbrauchsangabe von Suzuki. Damit gehört er auch zu den sparsamsten Benzinautos der Schweiz. In Kombination mit dem Preis ab 25'990 Franken bietet der Suzuki Swift bezahlbare, nachhaltige Mobilität.

Check-Bilanz

Wenn wir ehrlich sind, wird der Suzuki Swift die Massen kaum so begeistern wie Taylor Swift. Aber der japanische Kleinwagen weiss seine Besitzerinnen und Besitzer glücklich zu machen. Denn er ist der Beweis dafür, dass umweltbewusstes Autofahren möglich ist – auch ohne die Möglichkeit, zuhause zu laden. Und: ohne viel Geld auszugeben. In Zeiten, wo es immer weniger Parkplätze gibt, lachen Swift-Fahrende zuletzt. Denn wo ein Parkplatz vielen SUVs zu schmal ist, passt der sparsame Suzuki-Flitzer noch immer locker rein.

Suzuki Swift «Compact Top 1st Edition»: Fakten

  • Motor: 1.2-R3-Hybrid-Benziner, 82 PS (61 kW), 112 Nm@4500/min
  • Antrieb: stufenlose CVT-Automatik, Front
  • Fahrleistung: 0-100 km/h in 11,9 s, Höchstgeschwindigkeit 170 km/h
  • Verbrauch: Werk / Test: 4,9 / 4,8 l/100 km = 111 / 110 g CO₂/km, Energieeffizienz B
  • Masse: Länge/Breite/Höhe: 3,86 m / 1,74 m / 1,50 m
  • Laderaum: Kofferraum 265 - 589 l
  • Leergewicht: 1059 kg, Anhängelast gebremst/ungebremst: 1000/400 kg
  • Preis: ab 25’990 Fr., (Basis: Handschaltung, Front: 19’990 Fr.)

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