Werbung
Diese 6 Autos elektrisieren Grossfamilien
Der Elektro-Boom hält weiter an. Ein Grund dafür ist das weiterhin wachsende Angebot. Von Kompaktwagen über Sportlimousine bis zum SUV gibt es fast in jeder Klasse mehrere Stromer zur Auswahl. Nur von Elektroautos für Grossfamilien liest man kaum. Doch auch Eltern mit vielen Kindern können inzwischen aus mehreren Stromern aussuchen.
Die Vierlinge – Citroën e-Spacetourer, Opel Zafira-e, Peugeot e-Traveller, Toyota Proace Verso Electric
Am Anfang steht ein einfacher Lieferwagen. Der praktische Nutzen und ein tiefer Preis stehen dabei im Vordergrund. Komfort spielt eine eher untergeordnete Rolle. Erst in einem zweiten Schritt, wenn aus den Lieferwagen Vans für Shuttle-Betriebe oder Grossfamilien werden, gewinnt das Wohlbefinden der Insassen an Bedeutung. Toyota und der Mehrmarkenkonzern Stellantis (Alfa Romeo, Citroën, DS, Fiat, Jeep, Maserati, Opel, Peugeot) sind bei den gemeinsam entwickelten Modellen Citroën Spacetourer, Opel Zafira, Peugeot Traveller und Toyota Proace Verso noch einen Schritt weitergegangen. Sie haben die Modelle mit dem Stellantis-Elektroantrieb ausgestattet und bieten so schon seit 2020 elektrische Vans und Lieferwagen an.
Die E-Vans haben je nach Version zwischen fünf und neun Sitzplätze. Dazu gibt es sie in zwei Längen von 4,96 oder 5,31 Metern, für mehr oder weniger Laderaum. Ihr Elektromotor leistet 136 PS (100 kW) und ist auf Wunsch mit einem 50-kWh- oder einem 75-kWh-Akku erhältlich. Damit erzielen sie eine Reichweite von 230 oder 330 Kilometer. An der heimischen Wallbox brauchen sie je nach Akku 4,75 Stunden oder knapp sieben Stunden zum Laden. Am öffentlichen Schnelllader mit 100 kW dauert es 32 oder 48 Minuten für 80 Prozent der Akku-Kapazität. Citroën bietet die längere Version als einziger der vier Hersteller nur mit dem grossen 75-kWh-Akku an. Auch Fiat hat den Elektro-Van unter dem Namen Ulysse in sein Angebot aufgenommen, doch dieser wird in der Schweiz (noch) nicht angeboten.
Preis: Citroën e-Spacetourer M/XL ab 52'300 Fr. / 62'800 Fr.; Opel Zafira-e M/L ab 53'720 Fr. / 55'720 Fr.; Peugeot e-Traveller Standard/Long ab 53'000 Fr. / 55'000 Fr.; Toyota Proace Verso Electric Medium/Long ab 54'900 Fr. / 56'100 Fr.
Der Luxuriöse – Mercedes EQV
Mit dem EQV ist Mercedes den gleichen Weg gegangen. Der Elektro-Van ist aus der von einem Diesel angetriebenen V-Klasse entstanden, die wiederum auf dem Lieferwagen Vito basiert. Da sich der EQV wie die V-Klasse an Privatpersonen richtet, hat Mercedes jedoch deutlich höhere Ansprüche an Komfort und Ausstattung als beim Vito. So sind auf Wunsch Ledersitze, Multimediasystem und edle Materialien mit an Bord. Sein E-Motor leistet 204 PS (150 kW) und beschleunigt den EQV auf bis zu 160 km/h. Zur Auswahl stehen zwei Versionen mit 5,14 oder 5,37 Metern Länge, die es beide mit einem grösseren oder kleineren Akku mit 60 oder 90 Kilowattstunden (kWh) Kapazität gibt. Damit kommt der EQV 302 bis 378 Kilometer weit und ist am Schnelllader in rund 40 Minuten zu 80 Prozent geladen. Der Elektro-Van von Mercedes bietet maximal acht Sitzplätze und packt 610 bis 5010 Liter in den Kofferraum. In Kürze startet die überarbeitete Version des EQV mit dem neuesten Multimediasystem und digitalen Instrumenten.
Preis: Mercedes EQV lang ab 85'190 Fr. / extralang ab 86'160 Fr.
Der Kronprinz – VW ID. Buzz
Auch der ID. Buzz hat als Cargo ein Lieferwagen-Pendant. Doch im Falle des Nachkommen des legendären Bullis war der Van zuerst. Der neue ID. Buzz steht wie die Stromer ID.3, ID.4 und ID.5 auf dem modularen Elektrobaukasten MEB des VW-Konzerns und hat damit die Gene eines Personenwagens und nicht eines Nutzfahrzeugs. Das wirkt sich positiv auf den Fahrkomfort aus. Hat aber auch noch einen Nachteil: Vorerst gibt es den Elektro-Bulli nur mit fünf Sitzplätzen. Eine Version mit zusätzlichen 25 Zentimetern und sechs oder sieben Sitzen folgt erst Anfang 2024 mit der Langversion. Dann kommt der VW-Stromer auf eine Länge von 4,96 Metern. Heute gibt es den Buzz mit 204 PS (150 kW) und 77-kWh-Akku, was für eine Reichweite von 402 bis 423 Kilometer sorgt. In der Langversion gibt es auf Wunsch einen grösseren 85-kWh-Akku und einen stärkeren E-Motor mit 286 PS (210 kW). Zur Reichweite der Langversion machte VW noch keine Angaben. Weiter folgt im Verlaufe des nächsten Jahres eine Allrad-Version GTX mit 339 PS (250 kW). Die Preise für die Langversion stehen auch noch nicht fest, dürften aber bei über 70'000 Franken starten.
Preis: VW ID. Buzz ab 69'910 Fr.
Der Extravagante – Tesla Model X
Der US-amerikanische Elektro-Pionier Tesla war auch der erste Hersteller mit einem elektrischen Siebenplätzer. Diesen Luxus bot schon das Model S auf Wunsch mit zwei Notsitzen im Kofferraum. Doch für Grossfamilien waren diese eher ungeeignet. Dafür liess Tesla das Model X folgen. Die Mischung aus Van, SUV und Coupé bietet auf Wunsch sieben Sitzplätze. Die spektakulär nach oben öffnenden Türen – Tesla nennt sie Falcon Wing – sollen Eltern und Kindern den Zugang zur dritten Sitzreihe erleichtern. Wem das noch nicht speziell genug ist, schaut sich die Leistungsdaten an. Es gibt das Model X mit 670 PS (493 kW) oder als Plaid mit irren 1020 PS (750 kW). Stärker ist garantiert kein Familienauto, allerdings auch nicht teurer. Die Reichweite gibt Tesla für den Plaid mit 543 Kilometern und 576 Kilometern für die Normalversion an.
Preis: Tesla Model X ab 100'490 Fr.
Der Geheimtipp – Maxus Mifa 9
Die chinesische Automarke Maxus ist vor allem für Nutzfahrzeuge bekannt. Mit dem Mifa 9 bieten die Chinesen bei uns aber auch einen klassischen Van mit sieben Sitzplätzen und Elektroantrieb an. Auf der Schweizer Webseite wird er als Shuttle-Bus vermarktet. Dabei lässt er vor allem mit einer Reichweite von bis zu 595 Kilometern aufhorchen. Doch diese Zahl beläuft sich auf reinen Stadtverkehr. Im gemischten WLTP-Testzyklus erreicht der 5,27 Meter lange Mifa 9 mit der 90-kWh-Batterie 430 bis 440 Kilometer. Für den Vortrieb sorgt ein 245 PS (180 kW) starker Elektromotor.
Preis: Maxus Mifa 9 ab 65'900 Fr.
Der Normale – Kia EV9
Kein Lieferwagen. Kein bekannter Vorfahr. Keine Spielereien. Einfach nur ein Elektroauto für die Familie. Das ist der Kia EV9. Der Stromer aus Südkorea ist aber kein Van, sondern ein besonders geräumiger SUV und soll voraussichtlich diesen Herbst in die Schweiz rollen. Er bietet bis zu sieben Sitze, wobei sich die Sessel der zweiten Sitzreihe je nach Konfiguration um 180 Grad drehen lassen. Sie lassen sich zudem, wie auch die Vordersitze, in ein Liegebett verwandeln, um bei der Ladepause ein Schläfchen zu halten – wenn der Nachwuchs das denn zulässt. Kia plant drei Antriebsversionen mit 204 PS (150 kW), 218 PS (160 kW) und 384 PS (283 kW), wobei letztere auch über Allrad verfügen wird. Es stehen zwei Akku-Grössen mit 76,1 oder 99,8 kWh zur Auswahl. Zur Reichweite lässt Kia nur verlauten, dass die Long-Range-Version bis zu 541 Kilometer mit einer Akku-Ladung schafft. Auch die Preise sind aktuell noch nicht bekannt. STREETLIFE tippt auf einen Startpreis zwischen 55'000 und 60'000 Franken.
Werbung