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Die Schweiz ist bereit fürs Recycling
Bis zu 97 Prozent der Materialien einer Autobatterie wie zum Beispiel kostbares Lithium können bereits zurückgewonnen werden. Eine Recherche des TCS zeigt nun, dass sich die Autobranche erfolgreich für das Recycling der Elektroauto-Akkus rüstet.
Noch stammen die alten Akkus meist aus Unfallautos und Rückrufen. Im Jahr 2023 fielen so gemäss der Genossenschaft der Autobranche «Sestorec» 600 Tonnen Material an. Die Anzahl an zu recyclierenden Batterien dürfte aber stark zunehmen. Bereits fahren 500'000 Hybrid- und Steckfahrzeuge durch die Schweiz. In zehn Jahren dürften es zwei Millionen sein.
Zwei Vorreiterfirmen
Schon jetzt recycliert die Firma Batec in Wimmis BE zirka 30 Tonnen Batterien. Ein Grossteil der 6000 Tonnen wartet aber noch auf ihr Recycling durch die Firma Librec in Biberist SO. Das Unternehmen soll im Herbst 2024 den Betrieb aufnehmen: Es wird sich auf die mechanische Zerkleinerung, Trennung und Sortierung der Wertstoffe für die Wiederverwertung in der Batterienindustrie spezialisieren. Die geplante Kapazität des Unternehmens beträgt 12’000 Tonnen Akkus pro Jahr, wobei 97 Prozent der Aktivmaterialien wie Lithium, Nickel und Kobalt wieder in Batterien verbaut werden können.
Autobranche organisiert sich
Hinter der Genossenschaft "Sestorec" stehen die Mitglieder von auto-schweiz sowie weitere Importeure. Das Bundesamt für Umwelt erhebt auf Lithium-Ionen-Batterien eine vorgezogene Entsorgungsgebühr von 1,60 Franken pro Kilogramm. Stellen Firmen oder eine Branche den Wertschöpfungskreislauf sicher, werden sie von der Gebühr befreit.
Hier findest du den Link zur TCS-Recherche.
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