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Das sind die krassesten Strassen der Schweiz
Millimeterarbeit im Tunnel, Haarnadelkurven und schmale Strassen: Auf diesen Strecken kostet der Wegzoll Schweiss und Nerven. STREETLIFE kennt die krassesten Strassen der Schweiz.
Diese Strassen sind nichts für schwache Nerven! Von kurvigen Bergpässen zu schmalen Tunnels bis zu super engen Strassenabschnitten: In der Schweiz gibt es einige Strecken, auf denen Lenkerinnen und Lenker einen kühlen Kopf bewahren müssen.
1. Der Carona-Tunnel und das Postauto
Das passt nie durch, oder! In diesem Video zeigt Fashionbloggerin und Postautofahrerin Rara, dass es doch geht: Langsam, Millimeter um Millimeter schiebt sich das Postauto durch den Tunnel am Ortseingang von Carona (TI). Bereits die Anreise in das malerische Dörfchen oberhalb des Luganersees hat es in sich – selbst mit dem Auto. Die Anfahrt erfolgt von Lugano Paradiso über enge und kurvige Bergstrassen. Zum Schluss erfolgt die Zufahrt durch den schmalen Steintunnel, der sogar dem einen oder anderen SUV-Fahrer den Schweiss auf die Stirn treibt. Doch der Nervenkitzel lohnt sich: Carona ist ein beliebter Touristen-Hotspot und Startpunkt für zahlreiche Wanderungen.
2. Sitten – Derborence
Nur wenige wagemutige Autofahrerinnen und -fahrer trauen sich die schwindelerregende Strecke von Sitten nach Deborence im Wallis zu. Von der einen Seite drohen Felsstürze, auf der anderen Seite ein tiefer Abgrund. Dazu kommen enge Tunnels durch das Gestein, die jedes noch so hartgesottene Knie erzittern lassen. Und immer wenn man denkt, krasser geht’s nicht, kommt noch irgendein Postautofahrer um die Ecke, der die Strecke mit dem gelben Riesen bewältigt. Das funktioniert nur mit maximaler Konzentration und dank einem Ampelsystem, das den Gegenverkehr aufhält – denn hier ist Ausweichen fast unmöglich. Laut PostAuto ist die Strecke so schwierig, dass sie nur von 10 Mitarbeitenden befahren wird. Wie krass die Strecke ist, zeigt dieses Video von Postauto.
3. Der steilste (S)Pass
Mit einer Steigung von 25 Prozent gilt er als steilster Pass der Schweiz: Der Balmberg-Pass in Solothurn verbindet Welschenrohr und Günsberg. Mehrere Warntafeln weisen zu Beginn der Strecke auf die steile Steigung hin. Vor allem die engen Kurven haben es in sich: Erst im Mai dieses Jahres blieb ein Reisecar bei einer Spitzkehre stecken. Auch Motorrad-Anfängern wird geraten, den Pass wegen der Steigung in den Kurven zu meiden. Sogar mit dem Auto ist die Strecke nervenaufreibend, denn auf der engen Strasse wird das Kreuzen zum Drahtseilakt. Gerade wenn man bedenkt, dass auch hier regelmässig ein Postauto hoch und runter kurvt. Trotz der schwierigen Anfahrt ist der Berg bei Wanderinnen und Wandern nämlich sehr beliebt, zum Beispiel wegen der aussichtsreichen Balmberg-Röti-Rundwanderung.
Auch der Nachbarspass auf dem Weissenstein hat es in sich mit einer Steigung von 22 Prozent. Auch hier kann man auf das Postauto umsatteln, wenn man die Strecke nicht selbst fahren mag, und die spektakuläre Fahrt geniessen.
4. Platzangst in Vals
Wer zum Zervreilasee will, sollte nicht unter Klaustrophobie leiden. Der Stausee ist nur durch einen knapp 1,8 Kilometer langen, einspurigen Tunnel erreichbar. Der Verkehr wird durch eine Ampel an jedem Ende geregelt. Darunter befindet sich ein Schild, das darauf hinweist, dass die Wartezeit «0 bis 20 Minuten» beträgt. Wenn das Licht auf grün schaltet, darf der 3,8 Meter breite und knapp 4 Meter hohe Tunnel befahren werden. Auf den Bildern wirkt der Tunnel extrem schmal, doch sogar das Postauto passt durch. Bei der Tunnelausfahrt wird man dafür mit dem Blick auf den stahlblauen Zervreilasee belohnt.
@dominic.dasilva12 Postauto fährt durch den Zervreilatunnel @postauto_carpostal_autopostale #postauto#zervreila#zervreilatunnel♬ Originalton - Dominic Da Silva
Und die Moral von der Geschichte? Immer wenn du denkst, dass eine Strecke schon mit dem Auto krass ist, fährt noch ein Postauto um die nächste Haarnadelkurve oder mit 0,5 Millimeter Restplatz in der Breite durch einen Steintunnel.

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