Werbung
BYD verfehlt Verkaufsziele in der Schweiz deutlich
Der chinesische Elektroauto-Gigant BYD hat sich viel vorgenommen – und bleibt aktuell auf einem Grossteil seiner Fahrzeuge sitzen. In riesigen Zwischenlagern stapeln sich Stromer, während die Verkaufszahlen in Europa und der Schweiz stagnieren.
Alles begann so vielversprechend. Erst am 1. April 2025 feierte BYD seinen offiziellen Markteintritt in der Schweiz mit einem grossen Launch-Event. Kurz danach folgte der edle Zürcher Showroom an bester Lage. Doch bisher fanden in der Schweiz gerade einmal 41 BYD-Fahrzeuge neue Besitzer. Zum Vergleich: Tesla verkaufte im gleichen Zeitraum 889 Autos. Während der E-Auto-Markt in China weiter boomt, verliert BYD dort an Tempo – und hofft nun auf Exportmärkte wie Europa. Allerdings: Viele Modelle sind nicht auf den Geschmack westlicher Autofahrenden abgestimmt. Hinzu kommt die Zurückhaltung gegenüber chinesischen Marken.
Scheinverkäufe und volle Lager
BYD sieht sich aktuell mit einem brisanten Vorwurf konfrontiert: Das Unternehmen soll die Verkaufszahlen aufgebläht haben. Laut Handelsblatt wurden tausende Neuwagen in Tochterfirmen oder auf Auslandsparkplätzen zwischengelagert und auf dem Papier als verkauft verbucht. Die Realität sieht anders aus – die Lager sind voll, die Strassen leer. BYD will dennoch weiter expandieren. 15 Verkaufsstandorte sind bis Jahresende in der Schweiz geplant, darunter Basel, Bern, Luzern, Lausanne und Genf. Kurz vor der Sommerpause vermeldete der Elektrogigant zudem eine Partnerschaft mit Uber Schweiz – ein gezielter Versuch, das Image in der urbanen Mobilität zu stärken.
Werbung



