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Braucht dein Auto bei Hitze mehr Kühlwasser?
Ende Woche klettern die Temperaturen wieder in Richtung 30-Grad-Marke. Bringt das schöne Wetter auch unsere Autos ins Schwitzen? Adrian Suter, Leiter Bildung und Entwicklung TCS Training, beantwortet die wichtigsten Fragen rund ums Kühlwasser.
1. Was muss ich tun, wenn die Warnlampe zu wenig Kühlwasser anzeigt?
Ganz klar anhalten und den Motor abstellen, sonst kann es unter Umständen einen Motorschaden geben. Allerdings sollte ein Mangel an Kühlflüssigkeit bei regelmässiger Wartung des Fahrzeugs gar nicht vorkommen. Oldtimer oder ältere Liebhaberfahrzeuge mal ausgenommen. Am besten rufst du den Pannendienst, denn das System muss auf undichte Stellen geprüft und das Fahrzeug eventuell abgeschleppt werden.
2. Könnte es nicht auch wegen grosser Hitze vorkommen?
Nein, eigentlich nicht, jedenfalls nicht bei gut gewarteten Fahrzeugen. Die Autos sind heute so gebaut, dass ihnen Hitze nichts ausmacht, ganz gleich wo man unterwegs ist. Vor einer längeren Fahrt sollte aber das Auto in der Garage kurz kontrolliert werden, dazu gehört neben dem Ölstand auch die Kühlflüssigkeit.
3. Was ist denn Kühlflüssigkeit genau?
Kühlflüssigkeit ist ein spezielles Gemisch: Glykol dient als Frostschutz, Wasser und chemische Zusätze wirken als Korrosionsschutz. Damit der Verbrennungsmotor nicht überhitzt, wird die beim Fahren entstandene Wärme zum Kühler geleitet. In einem pumpengetriebenen Kreislauf zirkulieren in der Kühlanlage rund fünf bis zehn Liter Kühlflüssigkeit vom Motor zum Kühler.
4. Aber im Notfall kann ich schon mal normales Wasser einfüllen?
Tatsächlich kann man im Notfall auch Wasser einfüllen, dies aber nur bei kaltem respektive nicht warm gelaufenem Motor. Bei warmem Motor steht das System unter Druck und das Öffnen des Deckels kann Verletzungen nach sich ziehen. Also Vorsicht! Danach unbedingt durch den Fachmann überprüfen lassen, damit das Gemisch wieder angepasst wird.

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