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Tiere auf der Strasse: So verhältst du dich richtig
Ob als Verkehrsteilnehmer, auf dem Weg zur Weide oder im Transporter: Immer wieder begegnen Autofahrer Nutztieren auf der Fahrbahn. STREETLIFE zeigt dir, was es zu beachten gibt, um Unfälle zu vermeiden.
Generell gilt bei Tieren auf der Strasse: Abstand halten, Tempo drosseln und geduldig sein. Auf waghalsige Überholmanöver, genervtes Hupen oder Motoren aufheulen lassen sollte unbedingt verzichtet werden. Das gefährdet nicht nur die Tiere, sondern auch ihre menschlichen Begleiter und andere Verkehrsteilnehmer. Und 600 Kilogramm auf der Motorhaube, was ein Pferd zum Beispiel auf die Waage bringt, müssen schliesslich auch nicht sein. So verhält man sich als Autofahrer korrekt in verschiedenen Situationen rund um Nutztiere auf der Fahrbahn:
Pferde als Verkehrsteilnehmer
An der Kutsche oder mit einem Reiter sind Pferde im Strassenverkehr einem Auto gleichgestellt: Sie müssen sich auf der Strasse fortbewegen und dürfen nicht auf dem Geh- oder Veloweg unterwegs sein. Autofahrende sollten stets viel Abstand halten, denn Pferde sind Fluchttiere.
Wenn sie sich erschrecken, können sie unerwartet nach vorne oder auf die Seite springen – selbst wenn ein Tier grundsätzlich verkehrssicher ist. Autofahrende sollten erst dann überholen, wenn es der Gegenverkehr in einem sicheren Rahmen zulässt. Hier gilt: Langsam fahren und den Bogen wirklich gross ansetzen. Wollen Reiter oder Kutschen abbiegen, müssen sie Handzeichen geben und einspuren. Auch hier sollte das Gespann nicht auf der rechten Seite überholt werden. Am besten wird kurz gewartet, bis das Tier auf der anderen Strasse angekommen ist. Danach kann man langsam vorbeifahren. Im STREETLIFE-Video erkärt der Pferdewirt Sandro Gabathuler im Detail, worauf man achten muss.
Rinder, Schafe & Co. auf dem Weg zur Weide
Auf dem Weg zur Weide müssen Tiere manchmal Strassen überqueren. Um ihr Vieh sicher von A nach B zu geleiten, sperren Landwirte die betroffene Strasse meistens kurz ab, zum Beispiel mit einem Flatterband.
Am besten stellt man als Autofahrer kurz den Motor ab, schaltet den Warnblinker an und wartet, bis die Tiere sicher auf der Weide angekommen sind. Bei grossen Schafherden, die nicht eingezäunt sind, wartet man am besten noch ein wenig länger. Wenn alle Tiere (auch die Hütehunde) etwas weiter weg sind von der Strasse, kann man vorsichtig weiterfahren.
Mit dem Transporter unterwegs
Wenn Tiere auf der Strasse transportiert werden, gilt vor allem eine Regel: Abstand halten – nicht nur hinter dem Fahrzeug, sondern auch beim Wiedereingliedern nach dem Überholen. Die Transportfahrzeuge haben einen langen Bremsweg und fahren bewusst langsam und behutsam. So können sich die Tiere im Stehen gut ausbalancieren und erleiden während der Fahrt möglichst wenig Stress.
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