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Politik & Wirtschaft •
Kommentar zu Tempo 30

Schleichtempo auf Hauptstrassen? Nein danke!

Je langsamer, desto besser: Diese Ideologie ist falsch. Auf verkehrsorientierten Strassen hat das Schneckenregime nichts zu suchen.

Die grossen Schweizer Städte – ausnahmslos links-grün regiert –  machen sich geradezu einen Sport daraus, die Autofahrer zu vergraulen. Die Lösung lautet: Tempo 30 flächendeckend, also nicht nur auf den Quartier-, sondern auch auf den Haupt- und Durchgangsstrassen. Das Schleichtempo kann ja durchaus Sinn haben, etwa rund um Kindergärten oder Schulen. Aber auf Hauptstrassen? Nein.

Schon die Tatsache, dass die Befürworter von Tempo 30 die Argumente dafür ständig wechseln, ist entlarvend. Einmal soll es um Verkehrssicherheit gehen, dann um Umweltschutz, dann um Lärm. Doch das eigentliche Ziel ist es, die Autofahrer möglichst aus dem Stadtgebiet zu verdrängen. Stadtverwaltungen wie jene von Zürich geben das sogar offen zu.

"Hören wir auf, uns selbst auszubremsen"

Dabei nützt Tempo 30 auf Hauptstrassen niemandem etwas. Es verlängert bloss die Fahrzeiten – und bringt der Umwelt nichts, wie eine neue Studie des Kantons Luzern zeigt.

Und apropos Lärm: Wer in der Stadt wohnt, weiss aus eigener Erfahrung, dass nicht die Autos den grössten und schrillsten Krach machen, sondern die kreischenden und quietschenden Trams. Auch dank neuer Reifentechnologie und besseren Belägen nimmt die Lärmbelastung im Strassenverkehr ständig ab.

Aus allen diesen Gründen ist es zu begrüssen, dass das Parlament in Bern und verschiedene Kantone nun gegen das ausufernde Tempo-30-Regime in den Städten vorgehen. Hören wir auf, uns selbst auszubremsen. Hören wir auf, mit fadenscheinigen Gründen die Mobilität zu schikanieren, die uns Freiheit und Wohlstand bringt.

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