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SBB streichen bis Ende 2025 weitere 65 Stellen
Das Bahnunternehmen will unrentable Verbindungen im Güterverkehr streichen. Das hat den Wegfall von schweizweit weiteren 65 Jobs zur Folge. Diesmal trifft es hauptsächlich Angestellte im operativen Bereich.
Die SBB streichen weitere 65 Vollzeitstellen bis Ende Jahr. Betroffen sind vor allem Lokpersonal, Rangiermitarbeitende und das technische Kontrollpersonal der Güterzüge. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Bereits Anfang Jahr kündigte SBB Cargo Schweiz die Aufhebung von rund 80 Vollzeitstellen an. Die SBB beschäftigen rund 35'500 Mitarbeitende. Seit 2019 ist die Zahl insgesamt um knapp 3000 angestiegen.
Zweistelliges Milionendefizit
Das grösste Problem liegt beim kombinierten Güterverkehr. Dabei bringen Lastwagen Waren zu Terminals. Dort werden sie auf die Schiene verladen, zu einem anderen Terminal gefahren und anschliessend wieder auf einen Lastwagen verfrachtet. Dieser Güterverkehr fährt jährlich ein Defizit von rund 12 Millionen Franken ein, wie Medien berichten.
Nun wollen die SBB acht von zehn dieser Terminals nicht mehr bedienen, weil sie nicht rentabel seien, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Das bedeutet das Ende der Stationen in Oensingen SO, Basel, Gossau SG, Widnau SG, Renens VD, St. Triphon VD, Cadenazzo TI und Lugano TI. Die Nord-Süd-Verbindung soll allerdings weiter gestärkt werden.
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