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Sauber macht einen grossen Sprung in der Konstrukteurs-WM
Mit dem Podium in Silverstone katapultiert sich das Team auf Rang 6 der Konstrukteurs-WM. Doch das Mittelfeld ist eng, die Konkurrenz stark. Kann Sauber das Momentum nutzen und die Erfolgsgeschichte weiterschreiben?
Der sensationelle Podestplatz von Nico Hülkenberg beim Grossen Preis von England in Silverstone hat das Sauber-Team in der Konstrukteurs-Wertung um drei Plätze nach vorne katapultiert. Neu liegt der Schweizer Rennstall mit 41 Punkten auf Rang 6. So gut war Sauber das letzte Mal nach der Saison 2022 platziert, damals noch unter dem Namen Alfa Romeo.
Den Platz bis Ende Saison zu halten, dürfte allerdings eine Herausforderung sein. Das Mittelfeld ist eng und wenn der Konkurrenz eine Exploit wie Hülkenberg gelingt, ändert sich die Reihenfolge schnell wieder. Williams mit 59 Punkten zwar in Schlagdistanz, aber Sauber dürfte wohl besser daran tun, sich nach hinten zu orientieren, um den 6. WM-Rang zu verteidigen. Aston Martin (36 Punkte) ist dem Schweizer Rennstall dicht auf den Fersen.
Es wird entscheidend sein, ob Sauber das neue Selbstvertrauen aus Silverstone nach Spa-Francorchamps mitnehmen kann, wo vom 25. bis 27. Juli der Grand Prix von Belgien stattfindet. Auch Spa ist eine Hochgeschwindigkeitsstrecke mit zahlreichen Überholmöglichkeiten, zudem ist der belgische Grand Prix auch immer für wechselhaftes Wetter gut, wie zuletzt in Silverstone. Wenns Sauber seine strategischen Stärken richtig einsetzt, könnte dem Schweizer Team der nächste Coup gelingen.
Für Sauber ist dieser Erfolg mehr als ein Pokal
Für Nico Hülkenberg war das Rennen am Sonntag ein ganz persönlicher Befreiungsschlag: Nach 239 Grand Prix ohne Podium durfte er endlich Champagner verspritzen. Auch für das Team war es der erste Platz auf dem Podest seit dem Jahr 2012. Möglich wurde der Erfolg nicht nur wegen des Regenchaos, sondern auch weil Sauber dies optimal zu nutzen wusste durch eine mutige Strategie, perfektes Timing beim Reifenwechsel und schnelle Boxenstopps. Den Sieg beim Grossen Preis von Grossbritannien sicherte sich McLaren-Mercedes: Lando Norris fuhr souverän auf Platz eins, gefolgt von seinem Teamkollegen Oscar Piastri.
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