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Europäische Markeneinführung

Robotaxis von Baidu fahren ab 2026 in der Schweiz

Bereits ab dem nächsten Jahr rollen die ersten Robotertaxis über Schweizer Strassen. Das bestätigt das chinesische Technologieunternehmen Baidu. Allerdings werden sie nur in ländlichen Regionen fahren, wie der Konzern bekannt gibt.

Ab 2026 kann in der Schweiz der Robotaxi-Dienst der chinesischen Technologiefirma Baidu genutzt werden. Dies unter dem Namen «Apollo Go». Darüber berichtet die NZZ am Montag. Damit wird Baidu in der Stadt Zürich den ersten europäischen Standort eröffnen und so die Markeneinführung in Europa lancieren. Allerdings wird der autonome Fahrdienst nicht in Schweizer Städten angeboten, sondern nur in ländlichen Regionen.

In chinesischen Grossstädten sind die Baidu-Robotaxis bereits im Alltag unterwegs. In Metropolen wie Zürich gebe es jedoch dichten Verkehr, weshalb Baidu keinen Mehrwert sehe. «Wir wollen nicht dort ein weiteres Angebot schaffen, wo es bereits ein ausgebautes System gibt. Würden wir mit unseren Fahrzeugen zum Zürcher Hauptbahnhof fahren, würden wir keinen Mehrwert schaffen, sondern nur mehr Stau», so Europa-Chef Yong Gessner im Interview mit der NZZ.

Stattdessen sieht das Unternehmen Potenzial in Randregionen, in denen die öffentliche Verkehrsanbindung oft lückenhaft sei. Darum wolle man mit lokalen Partnern zusammenarbeiten, denn: «Sie wissen am besten, wo es noch Lücken gibt, die wir gemeinsam schliessen können.»

Politische Stabilität und Innovationsfreude ausschlaggebend

Gemäss Gessner seien die politische Stabilität und die Innovationsfreude der Schweiz die ausschlaggebenden Punkte für den Entscheid gewesen, den Markenlounge von der Schweiz aus zu starten. Auch die Tatsache, dass die Schweiz nicht zur EU gehört, sieht der Konzern als Vorteil. Weiter lobt Baidu den Technologiestandort Zürich, der als führendes Zentrum für künstliche Intelligenz Top-Talente anzieht.

Für ihren Einsatz im nächsten Jahr werden die Robotaxi-Modelle RT6 vorbereitet. Ehe sie aber 2026 über die Schweizer Strassen rollen können, müssen sie noch einen umfassenden Qualitätsprozess durchlaufen, der auch den Einsatz von Sicherheitsfahrern in der Anfangsphase vorsieht. Bedenken hinsichtlich Nutzerdaten beseitigt Europa-Chef Gessner schnell. Er versichert: Alle Daten bleiben in der Schweiz und Baidu erhalte keinen Zugriff darauf.

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