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Doppel-Crash

Dieser Rettungseinsatz hat ein Schock-Finale

Ein Autofahrer missachtet den Vortritt, ein Töfffahrer knallt in die Seite – der Rettungswagen eilt zur Stelle. Doch dann kracht es noch einmal. Was nach Katastrophenfilm klingt, ist der diesjährige Crashtest von Baloise. Der zeigt: Selbst Retter sind nicht vor Gefahren gefeit.

Es ist ein Vortrittsunfall, der immer wieder passiert: Ein Auto biegt achtlos in eine Strasse ein. Ein herannahender Töfffahrer kann nicht mehr ausweichen. Er trifft das Auto seitlich. Beide Fahrer sind schwer bis mittelschwer verletzt.

Nun eilt der Rettungsdienst heran. Die Sanitäter laden einen Verletzten ins Ambulanzfahrzeug, um ihn ins Spital zu fahren. Doch dann passiert das Unfassbare: Es kracht ein zweites Mal. Dieses Mal ist der Rettungswagen selbst betroffen. Ein Personenwagen mit einem Elternteil und einem Kleinkind auf der Rückbank fährt seitlich in den Rettungswagen hinein. Der Sanitäter wird durch das Fahrzeug geschleudert und prallt auf den Patienten.

Rettungskräfte sollen auf Gefahren sensibilisiert werden

Verletzt wurde bei dieser verstrickten Geschichte zum Glück niemand: Es handelte sich um das Szenario beim diesjährigen Crashtest der Baloise im DTC Dynamic Test Center. Es handelt sich jedoch um Ereignisse, die im stetig steigenden Verkehrsaufkommen durchaus realistisch sind.

Mit dem Crashtest sollen auch Rettungskräfte auf die Gefahren sensibilisiert werden. Fabian Aschwanden, Bereichsleiter Passive Sicherheit an der DTC Dynamic Test Center AG: «Die korrekte Sicherung der Insassen ist auch in einem Rettungswagen sehr wichtig, da sonst von schweren Verletzungen aufgrund von Zusammenstössen mit der Inneneinrichtung sowie anderen Insassen auszugehen ist.»

Auch in Notsituationen mehr Zeit für die Sicherheit einplanen

Daniel Junker, Leiter Fahrzeugexperten bei Baloise, verweist darauf, dass Fahrassistenzsysteme, Kindersitze mit Airbag-Funktion und eine optimale Schutzausrüstung die Fahrsicherheit bei Motorrädern erheblich steigern und Unfälle verhindern können. «Beim Rettungswagen konnten wir sehr eindrücklich aufzeigen, wie erheblich die Unfallfolgen für die Rettungskräfte sowie Patienten bei ungenügender Sicherung sein können. Da ist der Appell ganz klar, dass man sich auch in Notsituationen noch die paar Sekunden Zeit nimmt und wirklich alle Insassen sichert», so Junker.

Mit beim Crashtest waren auch der Schweizerischen Feuerwehrverband, der Berufsfeuerwehr Biel, das Kantonsspital Baselland sowie Ducati Schweiz.

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