Werbung
17-Jähriger baut Crash und liefert Polizei wilde Verfolgungsjagd
Mit einem gestohlenen VW und ohne Führerschein drehte ein 17-Jähriger in der Nacht auf Mittwoch eine Runde zu viel – und riss dabei die Anwohnerschaft von Walenstadt aus dem Schlaf. Die Polizei beendete die Irrfahrt nach einer wilden Verfolgungsjagd.
Die Nachtruhe war um 2.30 Uhr abrupt vorbei – ein lauter Knall riss die Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Schlaf. Ein Auto hatte es in einen Zaun gesetzt. Als die Kantonspolizei St. Gallen am Unfallort eintraf, war vom Verursacher keine Spur. Was folgte, war eine Verfolgungsjagd wie aus einem Actionfilm – nur eben mitten in der Ostschweiz, mit echten Schäden und einem Teenager ohne Fahrausweis.
So weit, so laut: In der Nacht auf Mittwoch wurde in Walenstadt SG ein Zaun Zeuge eines eher unkonventionellen Parkversuchs – oder besser: einer handfesten Kollision. Der mutmassliche Fahrer? Bereits über alle Wiesen.
Wirklich buchstäblich: Denn nur wenig später fiel der Polizei ein ziemlich mitgenommener VW-Kombi auf, der sich nicht nur verdächtig am Unfallort vorbeischob, sondern auch sonst ein gewisses Fluchtpotenzial ausstrahlte. Die Polizei versuchte, das Fahrzeug zu stoppen – doch der Fahrer dachte gar nicht daran, sich der Obrigkeit zu ergeben. Stattdessen raste er mit überhöhter Geschwindigkeit Richtung Flums – quer über Felder, Wiesen und offenbar auch über jede vernünftige Entscheidung hinweg.
Kurzzeitig konnte sich der Wagen im Zentrum von Flums der Polizei entziehen. Doch gegen 4.30 Uhr meldeten Anwohner in Sargans ein beschädigtes Auto am Strassenrand – daneben: ein offenbar wenig ausgeschlafener junger Mann. Als die Polizei eintraf, versuchte dieser erneut, sich davonzustehlen – diesmal zu Fuss.
Blöd nur, dass Drohnen auch frühmorgens funktionieren. Der Jugendliche wurde in einem Vorgarten aufgelesen – Versteckspiel verloren.
Die anschliessenden Ermittlungen brachten Erstaunliches, aber irgendwie auch wenig Überraschendes ans Licht: Der Fahrer war gerade mal 17 Jahre alt, besass keinen Führerschein, hatte den VW kurzerhand entwendet – und war fahrunfähig. Was genau ihn fahruntüchtig machte, wird nun durch Blut- und Urinprobe geklärt. Die Bilanz der Nacht: ein demoliertes Auto, ein beschädigter Zaun, zerpflügte Wiesen und ein Haufen Scherben – finanziell und vermutlich auch elterlich. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Franken.
Noch nicht genug? Dann klick dich durch die STREETLIFE-Galerie.

Hast du etwas beobachtet?
Werbung