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Politik & Wirtschaft •
Ja zur Mobilitätsinitiative

Hoheit über Tempo 30 liegt jetzt beim Kanton Zürich

Winterthur und Zürich dürfen nicht mehr eigenständig über Tempo 30 auf städtischen Hauptverkehrsachsen entscheiden. Das hat das Zürcher Stimmvolk am Sonntag entschieden. Es hat der Mobilitätsinitiative mit 56.8 Prozent zugestimmt.

Auf Hauptachsen gilt im Kanton Zürich im Normalfall Tempo 50. Das hat das Zürcher Stimmvolk am Sonntag entschieden und der Mobilitätsinitiative zugestimmt. Für die Städte Winterthur und Zürich, die in den letzten Jahren Tempo 30 auf Stadtgebiet forcierten, ist das ein deutlicher Dämpfer. Neu entscheidet der Kanton auch auf städtischen Hauptverkehrsachsen über die Maximalgeschwindigkeit.

Wie SRF News schreibt, zeigte sich die Zürcher Stadträtin Simone Brander SP enttäuscht über das Abstimmungsresultat: «Es geht vor allem zulasten von Menschen, die von Lärm betroffen sind und zulasten von Schulkindern, deren Schulwege nun weniger sicher sind.» Die Freude bei den Befürwortern dagegen war gross. So zeige das Ergebnis, dass die Bevölkerung genug habe, von unnötigen Tempo-30-Strecken. «Tempo 30 ist gut in Wohnquartieren, aber nicht flächendeckend auf Hauptstrassen», sagte FDP-Kantonsrat Marc Bourgeois. 

Das deutliche Ja im Kanton Zürich strahlt eine Signalwirkung auf die ganze Schweiz aus: Wollen Städte Tempo 30 auf Hauptverkehrsachsen einführen, müssen sie das gut begründen. 

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