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Inferno auf Frachtschiff – 3000 Autos an Bord, Küstenwache machtlos
Die «Morning Midas» befand sich auf dem Weg von China nach Mexiko, als vor der Küste Alaskas ein Feuer an Bord ausbrach. An Bord: rund 3000 Fahrzeuge – vorwiegend Hybrid- und Elektroautos. Wegen der schweren Brandlast und Explosionsgefahr durch Lithium-Batterien ist die Küstenwache machtlos. Sie hat entschieden, das Schiff kontrolliert ausbrennen zu lassen.
Vor der Küste Alaskas steht die Morning Midas in Brand. Das Frachtschiff hat rund 3000 Fahrzeuge an Bord. Wegen der Ladung gilt der Brand als besonders gefährlich: Das Frachtschiff hatte unter anderem 800 Elektro- und Hybridfahrzeuge von diversen chinesischen Herstellern geladen, wie der Betreiber Zodiac Maritime mitteilt. Es befand sich auf dem Weg nach Mexiko, als die Flammen ausbrachen.
Offenbar befinden sich Fahrzeuge von Autobauern wie Cherry, Great Wall und SAIC auf dem Frachter. Dies berichten mit der Situation vertraute Personen gegenüber dem Handelsblatt.
Brand immer noch ausser Kontrolle
Laut einer Mitteilung der US-Küstenwache konnte sich die 22-köpfige Crew nach erfolglosen Löschversuchen mit Rettungsbooten in Sicherheit bringen. Verletzte wurden keine gemeldet. Bei einem Aufklärungsflug am Mittwoch wurden nach wie vor Flammen festgestellt. Am Donnerstag um 16 Uhr Ortszeit befand sich das Schiff etwa 550 Kilometer südwestlich der Adak-Inseln, die ungefähr in der Mitte zwischen den USA und Russland liegen.
Brandursache und Schadenhöhe sind aktuell unklar. Das Frachtschiff hatte neben den Fahrzeugen auch Treibstoff geladen. Laut Medienberichten ist nicht übermittelt, in wie fern die Crew den Frachter diesbezüglich absichern konnte.

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