Werbung
Elektroautos haben die beste Klimabilanz
Der Klimavorteil von E-Autos fällt gegenüber Benzinern deutlich grösser aus als noch 2021 prognostiziert. Dabei sind auch die Emissionen aus Produktion und Batterieherstellung berücksichtigt.
Laut einer aktuellen Studie des International Council on Clean Transportation ICCT stossen vollelektrische Fahrzeuge über ihre gesamte Lebensdauer 73 Prozent weniger Treibhausgase aus als Benziner. Noch 2021 hatte das ICCT eine Reduktion von 49 Prozent errechnet. Der Fortschritt sei vor allem dem rasanten Ausbau erneuerbarer Energien in Europa sowie der hohen Effizienz batteriebetriebener Fahrzeuge zu verdanken.
Die Studie relativiert das häufig vorgebrachte Gegenargument, dass die Batterieproduktion bei E-Autos besonders hohe CO₂-Emissionen verursache. Zwar entstehen bei der Herstellung eines E-Autos rund 40 Prozent mehr Emissionen als bei einem Benziner, doch dieses «Emissionsdefizit» wird bereits nach durchschnittlich 17’000 gefahrenen Kilometern ausgeglichen, folglich meist innerhalb von ein bis zwei Jahren.
Alternative Antriebe hinken hinterher
Im Vergleich dazu schneiden andere Antriebsformen deutlich schlechter ab. Hybridfahrzeuge verursachen nur 20 Prozent weniger Emissionen als Benziner, Plug-in-Hybride rund 30 Prozent. Ein Grund: Plug-in-Hybride werden im Alltag häufig doch überwiegend mit Benzin gefahren. Auch wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge bieten laut Studie theoretisch ein grosses Einsparpotenzial, allerdings nur, wenn der Wasserstoff mit grünem Strom produziert wird. Derzeit stammt der in Europa genutzte Wasserstoff jedoch fast vollständig aus fossilen Quellen. Entsprechend liegt der reale Emissionsvorteil derzeit nur bei rund 26 Prozent.

Hast du etwas beobachtet?
Werbung